Der Bayerische Rundfunk muss aufgrund personeller Engpässe, die durch Corona-Fälle und dadurch notwendige Quarantänemaßnahmen entstanden sind, sein Hörfunk-Angebot vorübergehend einschränken. Von Montag an werden die beiden Hörfunkwellen Bayern 2 und B5 aktuell zusammengelegt. Auf den Frequenzen der Sender gibt's dann "Informationen, Hintergrund und Gespräche – das gemeinsame Programm von B5 aktuell und Bayern 2" zu hören.
"Die Bündelung der beiden Wellen ermöglicht, mit insgesamt weniger Kolleginnen und Kollegen in der Redaktion zu arbeiten, die BR-internen Bemühungen zum Schutz vor Ansteckung noch besser umzusetzen und damit die Sendefähigkeit langfristig sicherzustellen", heißt es in einer Mitteilung. Morgens gibt's im gemeinsamen Programm Nachrichten im Viertelstunden-Takt, tagsüber dann in der Regel alle halbe Stunde. Dazwischen sind längere Strecken zur Vertiefung geplant. Alle Fachredaktionen, die bisher Bayern 2 und B5 aktuell beliefern, wirken am Gemeinschaftsprogramm mit.
Personal will man auch sparen, indem man künftig nicht mehr für jede Hörfunkwelle eine eigene Nachrichtensendung produziert - bzw. nur noch in der morgendlichen "Radio-Primetime" bis 10 Uhr. Danach gibt's nur noch zwei zentrale Nachrichtenformate - eines für die Gemeinschaftswelle B5 aktuell/Bayern 2 sowie BR-Klassik, eines das auf Bayern 1 und Bayern 3 zu hören sein wird. Auch das Regionalsplitting auf Bayern 1 gibt's künftig nur noch morgens und am Vormittag. Die Mittagssendung von 12 bis 13 Uhr wird ohne Regionalsplitting aus dem Studio Franken für ganz Bayern gesendet. Außerdem kommt aus dem Studio Franken auch die komplette Stunde von 13 bis 14 Uhr im gemeinsamen Programm B5 aktuell / Bayern 2 mit Themen für ganz Bayern. Das Personal in München kann dadurch für andere journalistische Aufgaben eingesetzt werden, die im Rahmen des erheblich erweiterten Informationsangebots zur Genüge anfallen.