In einer Telefonkonferenz haben der Vorstand des Synchronverbands Die Gilde und die im Verband organisierten Firmen nun beschlossen, die Synchronisierung komplett auszusetzen. Die Schließung der Synchronstudios gilt zunächst bis zum 19. April - ob es dann weiter geht, wird man nach Evaluierung der Lage entscheiden. Mit der Maßnahme wolle man der gesellschaftlichen Verantwortung zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Synchronschauspielerinnen und Synchronschauspieler nachkommen.
"Das Corona-Virus stellt mit seinen globalen Auswirkungen eine so noch nie dagewesene Herausforderung für uns alle dar. Um die Ausdehnung des Virus zu verhindern, werden somit auch im Synchronbetrieb weitreichende Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter*innen getroffen", heißt es in einer Mitteilung. Wie groß das Ausmaß der Verzögerung bei den Synchron-Fassungen von fremdsprachigen Serien und Filmen sein werde, lasse sich noch nicht abschätzen.
Zu Verögerungen bei Lizenzware kommt es aber auch aus anderen Gründen: In zahlreichen Ländern wie den USA und Großbritannien wurde die Produktion zahlreicher Serien und Filme als Vorsichtsmaßnahme gegen die weitere Verbreitung des Corona-Virus bereits augesetzt.