Der Verband Deutscher Lokalzeitungen schlägt Alarm, dass die Lokalblätter durch die Auswirkungen der Corona-Krise schnell in wirtschaftliche Schieflage geraten könnten. Die Rede ist von "zum Teil existenzbedrohenden Anzeigen- und Beilagenrückgänge im Lokalen", verbunden mit der flächendeckenden Absage von Events lokaler Medienhäuser. Als Sofortmaßnahme dringt der Verband daher darauf, die ohnehin schon beschlossenen und im Bundeshaushalt eingestellten Gelder aus der Vertriebsförderung nun "ohne Wenn und Aber" unverzüglich zur Auszahlung freizugeben.
VDL-Geschäftsführer Martin Wieske betonte im Zusammenhang mit der Forderung, dass die Lokalpresse alles daran setze, die Redaktionen, den Vertrieb und den Druck auch während der Corona-Krise aufrechtzuerhalten. Wieske: "Die Menschen müssen über die Entwicklung der gesundheitlichen Lage vor Ort weiter auf dem Laufenden gehalten werden. Dies geschieht in erster Linie über die zu sichernden lokalen Tageszeitungen."