Als Mitte Februar zehn Menschen ins "Big Brother"-Haus gezogen sind, ist das Coronavirus in Europa noch kein großes Thema gewesen. Das hat sich mittlerweile geändert. In allen Ländern ist das Virus angekommen und alle Regierungen haben inzwischen einschneidende Maßnahmen ergriffen, um das Virus einzudämmen. Die Krise hat auch schon die deutschen TV-Sender erwischt, die Shows absagen bzw. verschieben mussten, andere Formate finden ohne Studiopublikum statt.
Davon nichts mitbekommen haben die "Big Brother"-Bewohner der ersten Stunde. Sie sind bereits seit dem 6. Februar im Zuge der Vorbereitung auf die Show von der Außenwelt abgeschottet. Je nachdem, wie sie sich im Vorfeld informiert haben, wissen sie theoretisch von dem Ausbruch des Virus in Wuhan und ersten Ansteckungen außerhalb Chinas. Die vier neuen Bewohner, die am vergangenen Montag eingezogen sind, durften bisher nicht über Corona sprechen.
Bislang wollte Sat.1 die Bewohner auch nicht über das Virus informieren - nun hat man sich aber umentschieden. So hat der Sender nun angekündigt, die Teilnehmer der Show am Dienstag doch über die aktuellen Entwicklungen in Deutschland und der Welt in Kenntnis zu setzen. Diese Entscheidung habe man in Absprache mit den Angehörigen getroffen, heißt es von Sat.1.
Anstatt einer Tageszusammenfassung am kommenden Dienstag wird Sat.1 eine zusätzliche Live-Sendung am Vorabend um 19 Uhr ins Programm nehmen. Moderator Jochen Schropp und "Big Brother"-Arzt Andreas Kaniewski werden dann live über die aktuelle Lage in Kenntnis setzen. Sie können anschließend Fragen dazu stellen und bekommen außerdem aktuelle Video-Botschaften von ihren Angehörigen auf den Bildschirm gespielt. Die Liveshow am Montagabend geht wie geplant zur besten Sendezeit über die Bühne - dann allerdings wie bei vielen anderen TV-Shows ohne Zuschauer im Studio.