Das Erste wird am Dienstagabend eine Sondersendung über das Coronavirus ins Programm nehmen, diese aber überraschend nicht unter dem Label "Brennpunkt" ausstrahlen. Stattdessen zeigt der Sender im Anschluss an die "Tagesschau" um 20:15 Uhr ein viertelstündiges "ARD extra". Die Sendung befasst sich mit dem Thema "Corona-Krise in Deutschland - was tun?".
Doch weshalb nennt die ARD ihre Sondersendung nicht wie üblich "Brennpunkt"? "Der Titel 'Brennpunkt' erscheint uns angesichts der Ratgeber- und Service-Funktion der heutigen Sendung unpassend", erklärte ein Sprecher des Ersten auf DWDL.de-Nachfrage. "Wir wollen Sondersendungen, die in erster Linie einen aufklärenden Charakter haben und nicht Breaking News, sondern längere Prozesse betreffen wie beispielsweise bei der Corona-Krise, auch zukünftig unter diesem Label ins Programm nehmen."
Tatsächlich hatte die ARD bislang noch keinen "Brennpunkt" zum Coronavirus im Programm. Stattdessen wurde im Ersten etwa in einem "Weltspiegel extra" sowie im Rahmen einer verlängerten Ausgabe von "Hart aber fair" über die Ausbreitung des neuartigen Virus berichtet. Die nun angekündigte Sondersendung wird vom WDR produziert. Als Moderatorin von "ARD extra" fungiert WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni.
Inhaltlich soll es um die jüngsten Entwicklungen gehen, aber auch um die Beantwortung praktischer Fragen wie: Was mache ich mit meinen Fußball-Karten? Wer zahlt bei Konzertausfällen? Und kann ich meinen Osterurlaub stornieren?