Eigentlich sollte in zwei Wochen zum letzten Mal die Goldene Kamera verliehen werden, doch jetzt hat die Funke Mediengruppe angekündigt, die Gala zu verschieben. Grund dafür ist - wie so häufig in diesen Tagen - eine mögliche Gefährdung durch das Coronavirus. Die Entscheidung sei auf Grundlage der Risikobewertung von Großveranstaltungen des Robert-Koch-Instituts und Empfehlung des Krisenstabs der Bundesregierung in Abstimmung mit dem ZDF und weiteren Partnern getroffen worden, hieß es.

"Wir haben uns schweren Herzens zu diesem Schritt entschieden", sagte Andreas Schoo, Geschäftsführer der Funke Mediengruppe. "Angesichts der sich täglich ändernden und beschleunigenden Entwicklung mussten wir aber so handeln, denn an erster Stelle steht die Gesundheit unserer Gäste, der Partner, des Publikums sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter." Die Gala soll am 12. November auf dem Flughafen Tempelhof nachgeholt werden. 

"Wir wollen unseren Preisträgerinnen und Preisträgern einen würdigen Rahmen bereiten und mit all unseren Gästen eine glanzvolle Gala feiern", erklärte Schoo weiter. Vor einigen Monaten war bekannt geworden, dass Funke die traditionsreiche Verleihung als TV-Show vorerst nicht über das Jahr 2020 hinaus fortführen wird (DWDL.de berichtete). Als Grund für die Entscheidung wurden veränderte Sehgewohnheiten der Zuschauer angeführt. Zum Abschied sollte Thomas Gottschalk noch einmal durch die Gala führen.

Durch den Wechsel in den November könnte die Goldene Kamera in die Nähe der Bambi-Verleihung rücken, die fortan allerdings nicht mehr vom Ersten übertragen wird. Der Burda-Verlag erklärte bereits, dass es den "Bambi" immer geben werde - unabhängig davon, wie sich die ARD hinsichtlich der weiteren Ausstrahlung entscheide.