Ziegler Film will das Leben und die Karriere von Angela Merkel verfilmen. Einen entsprechenden Bericht von "Blickpunkt Film" bestätigte Tanja Ziegler gegenüber DWDL.de. "Erzählen wollen wir Angela Merkels Weg von der ersten weiblichen CDU-Vorsitzenden zur Bundeskanzlerin und schließlich zur einflussreichsten Regierungschefin der Welt", sagt Ziegler gegenüber DWDL.de. Gemeinsam mit Susa Kusche entwickelt sie die Serie.
Wie viele Folgen die Serie, die derzeit noch unter dem Arbeitstitel "Mrs. Germany" läuft, haben wird, ist noch unklar. Das Konzept zur Serie stammt von Jochen S. Franken und Robert Gold, die auch als Headautoren bei dem Projekt mit an Bord sind. "Es gibt Interessensbekundungen von mehreren Partnern", sagt Tanja Ziegler gegenüber DWDL.de.
Viel mehr Infos gibt es derzeit aber noch nicht, das Projekt befindet sich in einem recht frühen Stadium. So wird gerade an einer Serienbibel gearbeitet, außerdem stellt Ziegler Film das Kreativ-Team für das Projekt auf. Angela Merkel selbst wurde jedenfalls von Ziegler über ihr Vorhaben informiert. Selbst daran mitarbeiten oder es unterstützen wird sie nicht - das hat die Kanzlerin bei fiktionalen Serien bislang noch nie gemacht. "Mir war es wichtig, ihr das Signal zu geben, dass wir ihre Geschichte erzählen wollen. So können wir mit einem guten Gefühl unsere Arbeit fortsetzen", sagt Ziegler.
Etwas weiter ist man bei Ziegler Film unterdessen bei einem anderen Projekt. So wird die Produktionsfirma gemeinsam mit Friedemann Fromm den Cum-Ex-Skandal verfilmen, hier hat man mit dem SWR auch bereits einen Partner an Bord. Produziert wird die Eventproduktion von Marc Müller-Kaldenberg. Der Stuttgarter Rechtsanwalt Prof. Dr. Eckart Seith wird die Macher der Serie beraten. Er war es auch, der 2013 ganz entscheidend an der Aufdeckung des Skandals beteiligt war. Die fiktionale Aufbereitung soll nach Angaben von Ziegler Film die Praxis der beteiligten Finanzmarktelite ausleuchten, deren Mitgestaltung an Gesetzen, die sie regulieren sollten, nachzeichnen aber auch aufzeigen, wie es gelang, die Beteiligten vor Gericht zu bringen und den Skandal öffentlich zu machen.