2017 ist Tobi Baumann in die Geschäftsführung von Brainpool berufen worden, nun verlässt er das Unternehmen. Das hat Brainpool in einer Pressemitteilung bestätigt. Die Zusammenarbeit wollen Produktionsfirma und Produzent aber in einer neuen Konstellation fortsetzen. So setzt Baumann für Brainpool als Produzent, Regisseur und Showrunner die Netflix-Weihnachtsserie "7 Kilo in 3 Tagen" mit Luke Mockridge um (DWDL.de berichtete). Dabei wird es auch nach Baumanns Ausscheiden aus der Geschäftsführung bleiben.
Baumann war in den vergangenen Jahren zudem sehr bei "Pastewka" involviert, hier hat Amazon Prime Video gerade erste die finale Staffel veröffentlicht. Zu seinem Abgang bei Brainpool sagt Baumann: "Nach drei tollen Jahren in der Geschäftsführung der Firma, bei der ich aufgewachsen bin, möchte ich mich nun wieder verstärkt einzelnen Projekten als freier Regisseur und Produzent widmen. Ich danke meinem Team für die gemeinsame Arbeit an Highlights wie den letzten drei ‘Pastewka’-Staffeln, unseren Partnern und Kollegen für das Vertrauen. Brainpool bleibt immer eine Heimat für mich. Wir sind mitten im Dreh eines neuen gemeinsamen Projekts und werden auch sicherlich zukünftig wieder gemeinsam etwas aushecken."
Brainpool-Chef Marcus Wolter bedankte sich zum Abschied bei Tobi Baumann und lobte ihn für seinen "engagierten Einsatz als Geschäftsführer". Wolter weiter: "Sein handwerkliches Können als Regisseur und Produzent schätzen wir sehr und darum werden Brainpool und Tobi auch in Zukunft eng zusammenarbeiten."
Tobi Baumann war in einer durchaus turbulenten Zeit bei Brainpool beschäftigt. Ein gutes Jahr nachdem er in die Geschäftsführung berufen wurde, begann der Streit zwischen Banijay und dem langjährigen Brainpool-Gesellschafter und Geschäftsführer Jörg Grabosch. Nach einem monatelangen Hickhack und juristischen Auseinandersetzungen übernahm Banijay die Kontrolle bei der Produktionsfirma und installierte den früheren EndemolShine-Chef Marcus Wolter an der Spitze.