Logo: RTL/DWDLOb ProSieben seine am 18. Oktober startende Show „Stars auf Eis“ weiterhin als "erste deutsche TV-Eiskunstlaufshow" bezeichnen kann, ist fraglich. Denn es sieht so aus, dass RTL dem Münchner Wettbewerber mit dem Start des fast identischen Formats „Dancing on Ice“ doch noch zuvorkommen wird. Am Donnerstagabend wollte RTL-Sprecher Frank Rendez gegenüber RTL den ursprünglich vom Vermarkter IP kommunizierten Starttermin 21. Oktober nicht mehr bestätigen. Die neue Sprachregelung lautet: „Dancing on Ice“ startet „im Oktober“.
  
Unterdessen wurden die Moderatoren des RTL-Originalformats bekannt. MTV-Moderatorin Mirjam Weichselbraun wird gemeinsam mit "Let's Dance"- Gewinner Wayne Carpendale durch die Show führen. Mirjam Weichselbraun begann ihre Fernsehkarriere 2002 beim Musiksender Viva Plus. Anschließend wechselte sie zum damaligen Konkurrenten MTV. Heute moderiert sie dort das Nachmittagsformat „TRL“ und die Dating-Show „Love is blind“. Seit 2003 führt sie zudem bei „Wetten, dass..?" die Backstage-Interviews für ZDF.de. 2005 und 2006 präsentierte sie gemeinsam mit Alfons Haider die österreichische „Let´s Dance"- Variante „Dancing Stars".
 
Foto: MTVWayne Carpendale startete vor sechs Jahren seine Karriere als Darsteller in der RTL-Daily-Soap „Unter uns". Im Mai 2006 holte er in der RTL-Tanzshow „Let´s Dance" den Titel „Dancing Star“. Aktuell ist er in der ZDF-Serie „Unser Charly" zu sehen und dreht ab November wieder die ARD-Telenovela „Sturm der Liebe“. Seit 2004 ist der gebürtige Kölner mit der Sängerin und Schauspielerin Yvonne Catterfeld zusammen.
 
Weichselbraun und Carpendale werden in „Dancing on Ice“ acht prominente Eistanzlaien mit jeweils einem Profi-Eiskunstläufer zu einem Eistanzwettbewerb auf das Eis schicken. Dabei sollen die Stars innerhalb weniger Wochen von professionellen Trainern zu Eiskunstläufern ausgebildet werden.

Gemeinsam mit ihren Profi-Partnern müssen sie live in jeder Show eine glanzvolle Kür auf dem Eis präsentieren. Fünf hochkarätige Eiskunstlaufexperten und internationale Wertungsrichter schauen dabei zu und bewerten die Leistungen wie bei den Olympischen Spielen. Natürlich darf bei einer derartigen Show auch ein kostenpflichtiges Zuschauer-Voting nicht fehlen. Ab der zweiten Sendung muss jede Woche das Paar mit den wenigsten Punkten der Jury und Zuschauer die Show verlassen.
 
Das britische Originalformat war in Großbritannien höchst erfolgreich. Mit durchschnittlich 9,5 Millionen Zuschauern wurde die ITV-Show zur meistgesehenen Samstagabend-Show der letzten fünf Jahre.