Panik, Schreie, Rauch und ein Großaufgebot an Einsatzkräften am Münchner Hauptbahnhof - die Vorgeschichte zu diesem Ereignis erzählt die Produktionsfirma Neuesuper für den Streamingdienst Joyn in der neuen sechsteiligen Serie mit dem Arbeitstitel "Katakomben", für die nun die Dreharbeiten begonnen haben. Auch die Serie selbst hat eine interessante Vorgeschichte: Ursprünglich war schon der NBC-Sender 13th Street als Partner an Bord, der das Projekt dann allerdings wieder abgab. Stattdessen sprang im Sommer vergangenen Jahres Joyn als neuer Partner ein, damals noch im frühen Stadium der Buchentwicklung.
In der Serie treffen die konträren Lebenswelten der Protagonisten in der Münchner Unterwelt aufeinander. Lilly Charlotte Dreesen, Nick Romeo Reimann und Yasin Boynuince spielen die drei Münchner "Rich Kids" Nellie, Max und Janosch, die ihrer liebsten Beschäftigung nachgehen: Feiern. Diesmal allerdings nicht in einem Szeneclub, sondern auf einem illegalen Luxus-Rave in den Katakomben unter dem Münchner Hauptbahnhof. Was sie dabei nicht ahnen: Hier leben Menschen, die in der normalen Welt keinen Platz mehr finden. Nach einem Feuer eskaliert die Party in den Tunneln, eine Massenpanik bricht aus. Am nächsten Morgen wird klar: Neben dutzenden Verletzten gibt es auch drei Vermisste - darunter auch Max. Tyler aus dem Untergrund (gespielt von Mercedes Müller) hilft bei der Vermissten-Suche - doch mit welchem Motiv? Und wer profitiert tatsächlich vom Verschwinden?
Florian Kamhuber, der sowohl als Produzent als auch als Head-Autor fungiert, erklärt: "Unsere Serie zeichnet laut und in bunten Farben die feinen Risse nach, die sich durch unsere Gesellschaft ziehen. In 'Katakomben' (AT) trifft Oberschicht auf Unterwelt. Und in gleichem Maße begehrt hier Jung gegen Alt auf. Bei diesem ambitionierten Unterfangen haben wir mit Joyn den perfekten Partner gefunden." Katja Hofem, CCMO und Geschäftsführerin von Joyn: "Joyn setzt weiter auf lokale Eigenproduktionen und überraschende Themen. 'Katakomben' (AT) zeigt München, wie man es bisher nicht kennt. Kaum jemand weiß von den Tunneln unterhalb der Stadt, die in den 70er Jahren entstanden sind. Durch die Katakomben wird die gesellschaftliche Kluft zwischen Arm und Reich bildstark visualisiert."
Den Job des Head-Autors teilt sich Florian Kamhuber mit Jakob M. Erwa, der zugleich auch Regie führt. Produzenten sind neben Kamhuber auch Simon Amberger, Korbinian Dufter und Rafael Parente. Förderung gab's vom FilmFernsehFonds Bayern, Beta Film kümmert sich um den Weltvertrieb.