Rund zwei Wochen ist es erst her, dass Thomas Gottschalk ziemlich überraschend seinen Abschied vom Bayerischen Rundfunk verkündet hat. Dort hatte er seit drei Jahren monatlich eine Radio-Show am Sonntagabend moderiert, zudem wurde im vergangenen Jahr im Fernsehen die Büchersendung "Gottschalk liest?" gestartet, deren Fortsetzung im Jahr 2020 sogar bereits angekündigt worden war. Erklärt hatte er sein Aus mit den Worten "Ich merke doch, dass der Körper sein Recht fordert" und schickte scherzhaft hinterher, sein Arzt habe ihm gesagt, "es wäre hochriskant, wenn ich weiter wie bisher einmal im Monat das Bett verlasse. Deswegen kann ich leider die Regelmäßigkeit dieser Veranstaltung nicht mehr garantieren." Dem BR gegenüber sprach er von "persönlichen Beweggründen".
Nun ist klar: Von kürzer treten kann überhaupt keine Rede sein - ganz im Gegenteil. Jetzt kündigte nämlich der SWR die Verpflichtung von Thomas Gottschalk an. Im kommenden Jahr wird er bei SWR 3 nicht nur eine monatliche, sondern sogar eine wöchentliche Sendung moderieren. Immer montags zwischen 13 und 15 Uhr wird er sich in Doppelmoderation ein "Battle" mit Constantin Zöller liefern. Die beiden sollen über "Musik, aktuelle Aufreger und Prominente" diskutieren. "Radio ist meine Leidenschaft", kommentiert Gottschalk seinen neuen Job. "Ich habe weder was verlernt noch was dazu gelernt. Ich freue mich auf DJ Constantin feat. Grandmaster TG."
Die wöchentliche Radioshow ist aber nur ein Teil der Pläne, die der SWR mit Gottschalk verfolgt. Alle zwei Wochen wird er gemeinsam mit Nicola Müntefering ein Talkformat als Podcast produzieren. Es gehe um "Ansichten und Einsichten, zu gesellschaftlichen, popkulturellen oder aktuellen Themen, Mann und Frau im Schlagabtausch", heißt es vom Sender. Und auch an Formatideen fürs Fernsehen werde derzeit gearbeitet, Entscheidungen hierüber kündigte der Sender für den Januar an.