In der vergangenen Woche hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) angekündigt, testen zu wollen, inwiefern die vertikale Filmtechnik für die Social-Media-Bespielung in Zukunft wichtig werden könnte. Dafür wurde das Bundesligaspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Werder Bremen am vorigen Sonntag mit fünf weiteren Kameras ausgestattet, um ausreichend 9:16-Content zu sammeln. Nun hat die DFL die ersten Ergebnisse dieses Tests öffentlich gemacht und sich mit zufrieden gezeigt.
"Wie immer erdenken wir Innovationen vom Fan aus", sagt Andreas Heyden, EVP Digital Innovations DFL Group. "Wir sehen, dass vertikale Videos in den sozialen Medien auf mobilen Endgeräten besser angenommen werden als horizontale Videos. Der erfolgreiche Test in Wolfsburg bietet uns eine gute Basis für weitere Überlegungen, wie wir diesem Nutzungsverhalten künftig noch besser gerecht werden können.“
Konkrete Details zu möglichen weiteren 9:16-Plänen nannte die DFL zunächst nicht. Um überhaupt derart produzieren zu können, hat die DFL mit ihrer Tochtergesellschaft DFL Digital Sports und Sportcast die zusätzlichen Kameras mittels spezieller Stative geneigt, sodass die UHD-Qualität bewahrt werden konnte. Ebenso wurden die Monitore in einer separat eingerichteten Regie um 90 Grad gedreht.
"Wir sehen, dass in einem vertikalen Nutzungsvorgang mehr Videos geschaut werden, als in einem horizontalen Nutzungsvorgang", erläutert Heyden. "Vertikale Produktionen werden in den sozialen Medien schlicht besser angenommen. Wir sind an einem Punkt angekommen, wo wir sehen, dass die Entwicklung des Menschen, ein Handy vertikal zu halten, nicht mehr rückgängig gemacht werden kann."
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