Auch in der zweiten Saison hat Sat.1 mit der DTM meist nur sehr schwache Quoten eingefahren. Dennoch verdichteten sich zuletzt die Anzeichen, dass der Sender die Rennserie auch künftig übertragen wird. Und nun gibt es Gewissheit: Wie Sat.1 am Mittwoch nämlich bestätigte, hat man den Vertrag mit der DTM-Dachorganisation ITR GmbH um zwei weitere Jahre verlängert. Damit bleibt die DTM bis einschließlich 2021 im Programm des Senders. 

"ran"-Sportchef Alexander Rösner sagt zur Entscheidung: "Klasse, dass wir mit unserem ‚ran racing‘-Team gemeinsam mit unserem Partner ITR die erfolgreiche Neuausrichtung der DTM weiter medial begleiten und auch mitgestalten können. Die Fortsetzung unserer Partnerschaft ist eine sehr gute Nachricht für den Motorsport in Deutschland und Europa. Die DTM steht nicht nur für spannendes, echtes Racing auf höchstem Niveau, sondern setzt auch zukunfts-weisend auf technologischen Fortschritt und Innovationen. Das passt perfekt zu 'ran'."

Achim Kostron, Geschäftsführer der ITR GmbH, spricht von einer "Erfolgsgeschichte", die man nun fortschreibe. "Wir freuen uns, dass Sat.1 auch in den kommenden beiden Jahren die DTM live und exklusiv in Deutschland übertragen wird. [...] Das 'ran racing'-Team hat mit seinen Übertragungen der DTM ein neues Gesicht gegeben, die mediale Präsenz der DTM ist in der Zielgruppe deutlich gestiegen. Insofern ist die Fortsetzung der Zusammenarbeit der logische und richtige Schritt. Zusammen mit Sat.1 wird die ITR das TV-Produkt kontinuierlich weiterentwickeln."

Sat.1 hatte die DTM-Rechte 2018 übernommen, nachdem Das Erste kein Interesse mehr an einer Ausstrahlung zeigte. Dort sahen zum Schluss nur noch knapp 900.000 Zuschauer pro Rennen zu. Bei Sat.1 sind es nun noch weniger. In der ersten Saison waren es durchschnittlich rund 600.000, in diesem Jahr etwas mehr. Einen zweistelligen Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe erzielte Sat.1 mit der DTM überhaupt noch nie. Nach dem Ende der ersten Saison räumte "ran"-Chef Rösner gegenüber DWDL.de ein, dass es noch nicht gelungen sei, "ein breiteres und auch jüngeres Publikum als in den Jahren zuvor anzusprechen". Es gebe noch Luft nach oben. Dennoch sah er seine Mannschaft damals auf einem "sehr guten Weg, mit unserem modernen und crossmedialen Konzept", neue Zuschauer zu gewinnen.