Das Atomprogramm des Iran sorgt seit Jahren für viele Schlagzeilen. 2015 trat das Atomabkommen von Wien in Kraft, Iran ließ Inspekteure im Land zu und sicherte einige weitere Maßnahmen zu, im Gegenzug wurden viele Sanktionen gegen das Land aufgehoben. US-Präsident Donald Trump trat später vom Abkommen zurück und setzte die Sanktionen wieder in Kraft. Nun wird der Atomstreit rund um den Iran zu einer Serie.
Wie die Münchner Tellux-Gruppe nun nämlich angekündigt hat, arbeitet man mit Regisseur und Drehbuchautor Philipp Leinemann ("Das Ende der Wahrheit") zusammen an einem entsprechenden Projekt. Der Arbeitstitel der Serie lautet demnach "Wenn einer aufsteht, Dich zu töten". Darüber hinaus seien auch mit der Thematik vertraute Journalisten und Autoren in die Entwicklung mit eingebunden.
Im Mittelpunkt der Serie soll die Entstehung des Atomabkommens zwischen den UN-Vetomächten, Deutschland und dem Iran stehen. Dabei soll es sich laut Unternehmensangaben um eine fiktionale Geschichte handeln, die an die tatsächlichen Geschehnisse angelehnt ist. Nacherzählt werden sollen so die 15 Jahre zwischen 2000 und 2015. "Dabei werden die Perspektiven unterschiedlicher betroffener Nationen und Verhandlungsparteien durch Menschen erzählt, die dem Atomabkommen, das als eine Sternstunde internationaler Diplomatie gilt, mit Hoffnungen, Enttäuschungen und Ängsten gegenüberstanden und -stehen", heißt es von Tellux.
Derzeit befinde man sich mit interessierten Partnern im Gespräch über das Projekt, heißt es von Tellux. Einen Sendepartner gibt es demnach also wohl noch nicht. Tellux hat zuletzt vor allem Dokumentationen und Fernsehfilme produziert, etwa einen "Tatort" oder auch den ARD-Streifen "Play". Gemeinsam mit Iris Production arbeitet man zudem seit 2017 an der historische Serie "Raizan – zwischen Himmel und Hölle".