Als Gruner + Jahr vor wenigen Wochen mit "Stern Crime Plus" sein erstes kostenpflichtiges digitales Abo-Modell startete, kündigte der Verlag an, schon "ganz bald" auch mit "Stern Plus" loslegen zu wollen. Jetzt ist es so weit: Seit diesem Mittwoch will der "Stern" täglich exklusive Online-Inhalte für zahlende Kunden anbieten. Wer "Stern Plus" abonniert, muss 13,99 Euro pro Monat bezahlen, erhält dafür aber auch das wöchentliche "Stern"-ePaper. Um zusätzlich das gedruckte Magazin zu erhalten, verlangt Gruner + Jahr monatlich zehn Euro mehr.
"Mit 'Stern Plus' setzen wir auch im digitalen Bezahljournalismus auf ausgewählte, exklusive Geschichten, die eng mit der Lebenswirklichkeit unserer LeserInnen verbunden sind", lassen sich die "Stern"-Chefredakteur Anna-Beeke Gretemeier und Florian Gless zitieren. "Dafür arbeiten die Print- und Digital-Redaktion des 'Stern' noch vernetzter als ohnehin schon zusammen und intensivieren den Austausch mit den NutzerInnen, um gemeinsam mit ihnen 'Stern Plus' stetig weiterzuentwickeln. Diese neue Form von Digitaljournalismus erlaubt uns, aufwendigere Recherchen zu betreiben und sämtliche Inhalte von der 'Stern'-Dokumentation verifizieren zu lassen."
Carina Laudage, Geschäftsführerin Digital, G+J Medien: "Wir haben den digitalen 'Stern' in den letzten Jahren zu einem relevanten, reichweiten- und umsatzstarken Angebot ausgebaut. Mit 'Stern Plus' gehen wir nun den nächsten Schritt in unserer Strategie und bieten ein digitales Abo-Modell an."
Mit dem neuen Angebot orientiert sich der "Stern" an den Bezahlmodellen von "Spiegel" und "Zeit", denen es in der Vergangenheit gelungen ist, mittels der E-Paper ihre IVW-Auflagen stabil zu halten. Für den Aufbau der technischen Plattform hinter "Stern Plus" hat Gruner + Jahr übrigens im Rahmen der Google Digital News Initiative eine Anschubfinanzierung erhalten.