In einem Pitch um die Produktion der kürzlich angekündigten neuen Sat.1-Serie mit dem Arbeitstitel "R.I.S." hat sich die Potsdamer Produktionsfirma Producers at Work gegen vier Mitbewerber durchgesetzt. Damit bleibt die Produktion des neuen Vorzeigeprojekts von Roger Schawinski quasi fast in der Familie: Mehrheitsgesellschafter von Producers at Work ist mit 67 Prozent die ProSiebenSat.1 Media AG.
Die ursprünglich italienische Krimiserie "R.I.S." wurde bereits in Frankreich adaptiert und konnte in beiden Ländern große Erfolge verzeichnen. Sat.1 möchte damit offenbar dem großen Erfolg der "C.S.I."-Familie auf dem deutschen Fernsehmarkt begegnen. Nachdem sich der Berliner Sender die Rechte zur Adaption sowie die Drehbücher erworben hat, soll bereits im Dezember die Produktion der ersten zwölf Folgen der neuen Serie beginnen. Die Ausstrahlung ist dann für das erste Halbjahr 2007 geplant.
Die Entscheidung für Producers at Work begründete Sat.1-Chef Roger Schawinski mit dem Konzept der "Modulproduktion", das die Produktionsfirma als einzige der fünf Kandidaten vorgelegt habe. Damit könne der "gewünschte Look durchgehend sichergestellt werden". "Es ist das erste Mal, dass in Deutschland für eine Prime-Time-Serie so konsequent nach dem Vorbild großer amerikanischer Lizenzserien gearbeitet wird. Wir sind sicher, die Zeit dafür ist reif", so Sat.1-Chef Roger Schawinski. Nach den letzten Flops bei eigenproduzierten Serien wäre ein Erfolg auf diesem Gebiet für Sat.1 in der Tat wohl wieder einmal wichtig.