Seit vier Monaten ist Joyn inzwischen am Start und glaubt man den Worten von Geschäftsführerin Katja Hofem, dann ist man in München zufrieden mit der bisherigen Entwicklung. "Wir sind sehr, sehr happy", sagte Hofem im kurzen Video-Interview mit dem Medienmagazin DWDL.de auf dem German MIP Cocktail in Cannes. "Vor allem unsere Previews funktionieren sehr gut."

Für die Zukunft plant Joyn weitere Eigenproduktionen wie etwa die gerade im Dreh befindliche Serie "Aus dem Leben eines Uber-Fahrers", in der Kostja Ullmann einen Mittdreißiger spielt, der noch nicht wirklich in seinem Leben angekommen. "Es wird weiter Eigenes kommen", verspricht Hofem, insbesondere im Hinblick auf den für Ende des Jahres angepeilten Start des Premium-Bereichs.


"Dafür werden wir einiges an Original- und Premium-Content produzieren", sagte die Joyn-Geschäftsführerin zu DWDL.de. Geplant sei, jeden Monat "ein Highlight auf der Plattform" zu haben. "Wir versuchen unterschiedliche Genres und schauen, was ankommt. Man muss sich etwas breiter aufstellen und für jedes Genre was im Köcher haben."

Zu den aktuellen Projekten gehört auch die internationale Koproduktion "Dignity", bei der Joyn an Bord ist. "Es ist ein Mega-Cast, da kann man nicht Nein sagen", so Hofem mit Blick auf Devid Striesow und Götz Otto, die für die deutsch-chilenische Koproduktion vor der Kamera standen. Die Handlung basiert auf der wahren Geschichte der deutschen Sekte "Colonia Dignidad" in Chile, deren Führer Paul Schäfer unter Pinochets Diktatur grausame Menschenrechtsverletzungen beging.