Die ARD äußerte am Montagnachmittag nun nochmal ihr Bedauern, dass die Übertragung der Handball-Bundesliga-Begegnung zwischen dme SC Magdeburg und THW Kiel nur 40 Sekunden vor dem Schlusspfiff jäh abgebrochen wurde, um in die Werbung zu schalten. Bereits kurz nach dem Vorfeld hatte man sich via Twitter entschuldigt, von "technischen Problemen" gesprochen und angekündigt, den Fehler zu analysieren.
Bei dieser Analyse kam nun heraus, dass es wohl weniger technische als menschliche Probleme waren. In einem Statement heißt es: "Während des Spiels war lange nicht abzusehen, dass wir es nicht innerhalb der geplanten Sendezeit zu Ende bringen würden. In der turbulenten Phase kurz vor Ende der Übertragung kam es zu internen Kommunikationsschwierigkeiten, die dazu führten, dass fälschlicherweise um 19:54 Uhr die Werbung eingestartet wurde. Dafür möchten wir uns noch einmal in aller Form entschuldigen, insbesondere bei den Handball-Fans, die zu recht enttäuscht sind."
Die ARD steht schon zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit vor dem Problem, dass eine Live-Sendung am Vorabend etwas länger dauerte als gedacht und dann mit der Werbung kollidierte. Im Mai hatte man das live gesendete "Quiz-Duell" nur Sekunden vor der Final-Auflösung plötzlich abgebrochen. Ein besondere Herausforderung, vor der die ARD am Vorabend steht: Der geplante Werbeblock vor der "Tagesschau" kann schon deshalb nicht einfach um einige Minuten verschoben werden, weil im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Werbung nach 20 Uhr gar nicht erlaubt ist.