Die ARD hat angekündigt, am Sonntagabend nach dem "Tatort" eine "Sportschau"-Sondersendung zur Tour de France ins Programm zu nehmen. Die letzte Etappe der Frankreich-Rundfahrt wird dagegen wie geplant nicht im Ersten zu sehen sein, sondern vom Spartensender One übertragen.

Tatsächlich verspricht die Schlussetappe keine besondere Spannung, da der Gesamtführende auf den letzten Kilometern traditionell nicht mehr von den Konkurrenten angegriffen wird. Dass die Live-Übertragung dennoch nicht im Hauptprogramm stattfinden wird, hängt mit der ungewöhnlich späten Startzeit zusammen - weil die Tour-Verantwortlichen in diesem Jahr ein Lichtspektakel in Paris planen, wird am Sonntag ausnahmsweise abends gefahren.   

Das sei jedoch "für viele übertragende Sender zu spät", wie Kommentator Florian Naß am Freitag während der Übertragung erklärte. Dass am Sonntag um 21:45 Uhr doch noch eine 20-minütige Sondersendung geplant ist, hängt mit den Erfolgsaussichten des deutschen Fahrers Emanuel Buchmann zusammen, der am Ende sogar auf dem Treppchen landen könnte. Auch deshalb hatten die Übertragungen in den vergangenen Tagen einige Zuschauer hinzugewinnen können. 

"Diese Tour ist so dramatisch, wir müssen diesen Mann und alle, die in Paris ankommen, würdigen", erklärte Naß die Entscheidung, zumindest ein Special im Ersten zu zeigen. Läuft alles nach Plan, dann gibt es im Anschluss an den "Tatort" wenigstens die Siegerehrung zu sehen. One zeigt die komplette letzte Etappe ab 17:55 Uhr. Auch Eurosport 1 ist wie gewohnt in voller Länge dabei.