Die Produktionsfirma H&V Entertainment, eine Tochter von Odeon Film, hat den Drehstart für die internationale Thriller-Serie "Spy City" in Aussicht gestellt. Ab Mitte August sollen die sechs Folgen der englischsprachigen Serie in Berlin und Prag entstehen. Ursprünglich war das Projekt schon einmal für Anfang 2018 angepeilt (DWDL.de berichtete), daraus wurde allerdings nichts. Mit dem ZDF hat man mittlerweile aber immerhin einen deutschen TV-Partner gefunden, die Mainzer kündigten das Projekt zuletzt im April zur MIPTV an.
Inhaltlich spielt die Serie 1961 in Berlin. Vier Besatzungsmächte lenken das Schicksal der Stadt, geprägt von der Angst vor einer Eskalation, die den dritten Weltkrieg bedeuten könnte. Die Stadt wimmelt nur so von Spionen, Verrätern und Doppelagenten des KGB, des SDECE, der CIA und des MI6. Noch gibt es keine Mauer. Noch ist der Übergang zwischen Ost und West möglich. In der angespannten Lage muss der Britische Spion Fielding Scott den Verräter in den eigenen Reihen finden. Eine brisante Mission angesichts der angespannten Lage in jener Stadt, die zum vermeintlich gefährlichsten Ort der Welt geworden ist. H&V-Geschäftsführer Mischa Hofmann beschrieb die Serie 2017 gegenüber DWDL.de als "organische Koproduktion, weil die verschiedenen Nationalitäten zu diesem Zeitpunkt tatsächlich in der Stadt waren".
Die Hauptrolle des britischen Agenten übernimmt Dominic Cooper, von deutscher Seite verstärken unter anderem Johanna Wokalek ("Die Päpstin", "Der Baader Meinhof Komplex") und Leonie Benesch ("The Crown", "Babylon Berlin") das Ensemble. Die Regie übernimmt Miguel Alexandre, die Drehbücher stammen von dem britischen Bestseller-Autor William Boyd. Produzenten sind Mischa Hofmann und Britta Meyermann, Producerin ist Ann-Kathrin Eicher, Ko-Produzenten sind Colleen Woodcock und Anand Tucker. Executive Producer sind Thomas Augsberger und für den Weltvertrieb Miramax Bill Block sowie Caitlin Foito.
Gefördert wurde die Ko-Produktion von H&V Entertainment, ZDF, Seven Stories (London) und Wilma Film (Prag) von dem FFF Bayern, Nordmedia, dem German Motion Picture Fund (GMPF) und dem Czech Film Fund. Alleine aus dem GMPF haben die Macher mehr als 600.000 Euro erhalten, diese Summe gab es auch vom FFF Bayern. Nordmedia unterstützte das Projekt mit 100.000 Euro.