Nach vier Jahren verlässt Nataly Kudiabor die 2015 von Kollegen Moritz von der Groeben und ihr sowie der Münchener Beta Film gegründete Produktionsfirma Good Friends, um künftig neue Projekte mit UFA Fiction zu realisieren. „Die Offenheit mit der man mir von Seiten der UFA bei den Themen kreative Freiheit, junge Talente und besonders Diversity vor und hinter der Kamera begegnet ist, hat mich begeistert“, sagt Kudiabor zu dem Wechsel. „Ich bin überzeugt, dass ich in einer so erfahrenen Firma hervorragende Möglichkeiten habe in dieser für alle Kreativen spannenden Zeit, innovative neue Formate zu entwickeln.“
Bei der UFA Fiction soll sie eng mit UFA-CEO Nico Hofmann und Sebastian Werninger, Geschäftsführer UFA Fiction zusammenarbeiten. Letzterer erklärt: „Wir freuen uns sehr, dass Nataly Kudiabor wieder zur UFA zurückgekehrt ist. Nataly verfügt über enorme Erfahrung im Fernsehbereich und hat sowohl auf Sender- als auch auf Produktionsseite erfolgreich gearbeitet. Mit ‚Arthurs Gesetz’ hat sie zuletzt Großes bewiesen und gezeigt, wie man Maßstäbe im Serienbereich setzen kann. Gemeinsam mit Nataly wollen wir zukünftig viele erfolgreiche Projekte und Serien realisieren, sowohl für Fernsehsender als auch für die neuen Player am Markt.“
Kudiabor wechselt zu einer Firma, die ihr nicht ganz fremd ist: Sie begann ihre Karriere 1994 parallel zum Studium als Redakteurin für „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ bei RTL. Im Anschluss folgten Stationen als Redakteurin bei RTL II, der ARD Degeto, als Producerin von Reihen und Serien bei Ziegler Film sowie - wieder bei der UFA - als Producerin für „Verbotene Liebe“. Als Entwicklungschefin und Produzentin leitete sie danach elf Jahre das Berliner Büro der ndf, entwickelte u.a. die ARD-Krimiserie „Morden im Norden“.
Seit 2015 war sie eine der beiden Geschäftsführer der Produktionsfirma good friends und entwickelte die preisgekrönte Comedy-Noir-Serie „Arthurs Gesetz“. Zusammen mit ihrem bisherigen Co-Geschäftsführer Moritz von der Groeben sicherte sich Kudiabor bei Good Friends 2017 die Remake-Rechte an der schwedischen Serie „Bonus Familie“, welche an die ARD verkauft wurde und aktuell als Mini-Serie gedreht wird. Und „Arthurs Gesetz“ fand den Weg in die USA: Turner-Sender TBS sicherte sich einerseits die Ausstrahlungsrechte an der deutschen Produktion, wie auch Rechte für ein US Remake, das derzeit vorbereitet wird.