Nach mehr als vier Stunden stand der Sieger fest: Duncan Laurence hat den 64. Eurovision Song Contest in Tel Aviv gewonnen. Der Niederländer setzte sich mit der anrührenden Pop-Ballade "Arcade" im Finale am Samstagabend gegen 25 andere Teilnehmer durch - auch, weil er von den internationalen Fernsehzuschauern mit zahlreichen Stimmen bedacht wurde. Den zweiten Platz belegte der italienische Sänger Mahmood mit dem Song "Soldi", Dritter wurde Sergey Lazarev aus Russland mit "Scream".


Nach der Vergabe der Jury-Punkte hatte zunächst noch der Schwede John Lundvik mit "Too Late For Love" vorne gelegen. Ihn, die nordmazedonische Vertreterin Tamara Todevska mit ihrem Song "Proud" sowie den späteren Gewinner trennten zur Halbzeit gerade mal acht Punkte. Am Ende erhielt Duncan Laurence, der von Beginn als Top-Favorit galt, 492 Punkte. Der ESC dürfte damit im kommenden Jahr in Amsterdam ausgetragen werden. Die meisten Stimmen der Publikumsabstimmung erhielt übrigens nicht der Niederländer, sondern die norwegische Band Keeiino, die für ihren Titel "Spirit in the Sky" auch die zwölf Punkte der deutschen Zuschauer bekam.

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Aus deutscher Sicht war es ein bitterer Abend: Das erst vor wenigen Monaten gecastete Duo "S!sters" erhielt mit dem Titel "Sister" 32 Jurystimmen, ging beim Publikum aber komplett leer aus. Unterm Strich landete Deutschland nach dem vierten Platz im Vorjahr diesmal nur auf dem 24. von 26 Plätzen. Hinter "S!sters" landeten Weißrussland und mit Großbritannien ein weiteres "Top 5"-Land, das automatisch im Finale gesetzt ist.

Für Gesprächsstoff sorgte der Eurovision Song Contest aber auch abseits des eigentlichen Wettbewerbs. Superstar Madonna verblüffte in der Halbzeit-Show mit erstaunlich schrägen Tönen und während der Punktevergabe brachte die isländische Band Hatari einen Großteil des Hallen-Publikums gegen sich auf, weil diese Banner in den Farben der palästinensischen Flagge in die Kamera hielten.

Pressekonferenz mit dem Gewinner 

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