Netflix und Amazon Prime Video knabbern insbesondere bei den jüngeren Zuschauern schon heute einen gehörigen Teil vom Zeitbudget für Medienkonsum von den traditionellen TV-Konzernen ab, dass nun Konzerne wie Disney, WarnerMedia oder Apple ebenfalls mit eigenen Angeboten in den Startlöchern stehen, dürfte die Situation in den nächsten Jahren noch verschärfen. Die klassischen Konzerne in Europa suchen ihr Heil daher in Kooperationen - wie in der Europäischen Medienallianz, die gerade etwa eine stärkere Zusammenarbeit in Sachen Streaming beschlossen hat.
Dieser gehören u.a. ProSiebenSat.1 und die italienische Mediaset an. Dass es nicht nur eine Kooperation, sondern in näherer Zukunft gar eine Fusion der beiden Unternehmen geben könnte, wurde nun jedoch von beiden Unternehmen dementiert. Nachdem schon Mediaset verneinte, dass es die kolportierten Übernahme- oder Fusionsgespräche gebe, sagte ProSiebenSat.1-Chef Max Conze am Samstag gegenüber Reuters, dass er "in einem Zusammenschluss keine industrielle Logik erkennen" könne.