
Wie beispielsweise „Die Prager Botschaft“. Ein Film, in der die Geschichte von Menschen erzählt wird, die sich vor dem Mauerfall 1989 dorthin geflüchtet haben, bis sie vom damaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher die legendäre Ausreiseerlaubnis vorgelesen bekamen. Ob Genscher mitspielt, ist noch nicht klar. „Das wäre schön“, so Thielen. Zudem wären zwei Drehbücher für Filme in Arbeit, die auf Romane von Frank Schätzing zurückgehen: „Mordshunger“ und „Die dunkle Seite“. Sechs TV-Movies wären laut Barbara Thielen derzeit in der Entwicklung. „Und ich hoffe, dass da noch einige dazukommen.“
Im Bereich der Eventmovies sind dem „SZ“-Interview zufolge unter anderem „Tarragona“, ein Film über die Explosion eines mit Gas gefüllten Tankanhängers auf einem Campingplatz in Spanien. Oder „Der Vulkan“, der einen fiktiven Vulkanausbruch in der Eifel zeigt. Wichtig sei RTL aber nicht nur, Bilder zu zeigen sondern die Figuren und ihre Geschichten zu erzählen. Es käme aber nicht ausschließlich auf die Größenordnungen wie sie „Die Sturmflut“ hatte an. Das Genre TV-Movie allgemein soll wieder stärker gesetzt werden. Unterschiede zu Mitbewerbern bei den privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern sollen in der Figurenführung liegen.
Und auch frische Gesichter, die bei RTL noch nicht liefen, kündigt Barbara Thielen an. Hannes Jaenicke wird in der Krimiserie „Post Mortem“ spielen, Kai Wiesinger und Alexander Held wurden für eine Anwaltsserie verpflichtet. Auch eine Arztserie soll kommen. „Die Idee ist, eine Bridget-Jones-Figur im Ärztemilieu zu erzählen“, so Thielen. Insgesamt resümiert die RTL-Frau: „Wir sind der Sender für die ganze Familie.“