Das "Walking Dead"-Franchise wächst weiter: Neben der Mutterserie, die man inzwischen für eine zehnte Staffel verlängert hat, dem Ableger "Fear the Walking Dead" und mehreren geplanten Filmen mit Andrew Lincoln hat AMC nun auch offiziell grünes Licht für einen weiteren Ableger gegeben. Erklärtes Ziel ist es, künftig den größten Teil des Jahres über frische Folgen aus dem "Walking-Dead"-Universum anbieten zu können - die Rede ist vom Super Bowl bis Thanksgiving.
Einen Titel für den neuesten Ableger, der erstmals 2020 auf Sendung gehen soll, gibt es noch nicht, wohl aber die Ausrichtung: Im Mittelpunkt werden diesmal zwei junge Frauen stehen. Sarah Barnett, Chefin der Entertainment-Sender des Konzerns, wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass einige der jungen Frauen, die in der Mutterserie zuletzt stärker im Mittelpunkt standen, beim Publikum gut angekommen seien. Weitere Details wollte AMC einstweilen aber nicht verraten. Die erste Staffel soll voraussichtlich zehn Folgen umfassen, die Dreharbeiten starten nach aktueller Planung im Sommer in Virginia. Kreative Köpfe hinter der Serie sind Scott Gimple und Matt Negrete.
Die zuletzt deutlich gesunkenen Quoten - das Finale der 9. Staffel war in Sachen linearer Ausstrahlung das quotenschwächste und auch unter Berücksichtigung zeitversetzter Nutzung geht's seit einigen Jahren spürbar bergab - schrecken AMC dabei nicht. Noch immer sei "The Walking Dead" mit einigem Vorsprung die erfolgreichste Serie im Kabelfernsehen und eine der erfolgreichsten Serien im US-Fernsehen überhaupt. "Es ist eine Serie, für die andere Kabelsender oder Streaming-Anbieter töten würden", so Barnett. Tatsächlich gibt es auch kaum eine andere Sendung, bei der die Kosten für einen Werbespot höher wären - insofern ist "The Walking Dead" wohl noch immer ein sehr gutes Geschäft für AMC, das man nun noch etwas ausgiebiger melken will.