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Diese Zukunft hängt vor allem von den Inhalten ab. Derzeit baut ProSieben am Vorabendprogramm. Die Telenovela „Lotta in Love“ ist Bartls größtes Sorgenkind – sie floppte von Beginn an. Auftritte von Künstlern oder Prominenten wie Bruce Darnell oder Patrick Nuo brachten nur kurzzeitig gute Quoten. Jetzt versucht es der Sender mit Sex. „Lotta“ hatte die erste innige Begegnung mit ihrem Traummann Michael. Und eine neuerliche Pressemeldung mit den fast unverhüllten männlichen Hauptdarstellern soll offenbar für neue Einschaltimpulse sorgen. Das alles könnte sich als unnütz erweisen, wenn der Umbauversuch scheitert. Das Handelsblatt prognostiziert bereits das Aus, Bartl formuliert vorsichtig: „Wie die Zukunft der Telenovela aussieht, entscheiden wir im Laufe des Sommers.“
Zu allem Überfluss steht die gesamte Sendergruppe derzeit auf wackeligen Beinen. Der derzeitige Besitzer Haim Saban und seine Partner haben ihre Verkaufsbemühungen wohl erstmal aufgegeben. Nach dem gescheiterten Verkauf der ProSiebenSat.1 an Axel Springer habe es kein finanziell attraktives Angebot mehr gegeben, so das Blatt. Zudem kursieren Spekulationen, Deutschlands größte Senderkette solle gesplittet werden, um einen höheren Verkaufspreis zu erzielen. Bartl lehnt dies ab: „Die Senderfamilie ist sinnvoll, vor allem im Programmeinkauf und in der Werbezeitenvermarktung."