Foto: PremiereDie Pakete im Einzelnen

"Premiere Blockbuster" umfasst vier Kino-Kanäle sowie den Disney Channel. Premiere verspricht 300 Film-Premieren jährlich. Die Aufteilung der vier Kanäle ist wie folgt: Premiere 1 soll das "Premieren-Kino" sein, auf Premiere 2 werden die gleichen Filme eine Stunde zeitversetzt ausgestrahlt. Premiere 3 bietet jeden Tag eine Auswahl aktueller Kinofilme, Premiere 4 soll neu als "Sender der Filmevents" positioniert werden. So sind beispielsweise Genre-Nächte oder Double-Features geplant.

"Premiere Entertainment" umfasst fünf Kanäle. Im neu konzipierten "Premiere Serie" werden alle Top-Serien gebündelt, so z.B. "Desperate Housewives" und "Lost". Daneben gibt es die Programme "Premiere Krimi", "Premiere Filmclassics" mit Kinoerfolgen der letzten 25 Jahre, "Premiere Filmfest" mit preisgekrönten Meisterwerken und außergewöhnlichen Independent-Produktionen und "Premiere Nostalgie" mit Filmen aus den 30er bis 70er-Jahren.

"Premiere Thema" wird neu zugeschnitten und enthält künftig 14 TV-Kanäle sowie 21 Audio-Kanäle. So gehören künftig auch "Goldstar TV" und der "Heimatkanal" zu diesem Programmpaket. Erhalten bleiben die zahlreichen Dokumentations-Sender wie Discovery Channel oder Animal Planet. Des weiteren sind die Kindersender Junior und Jetix enthalten sowie die Sender 13th Street, Sci Fi, MGM und Beate Uhse-TV. Wer sich nicht für alle Sender aus dem Paket interessiert, kann alternativ zu jedem anderen Premiere Paket auch einzelne Sender dazubuchen für jeweils 1 Euro monatlich.

"Premiere Sport" bleibt in der bisherigen Form erhalten. Wie bisher schon sind hier alle Sportarten außer Fußball enthalten. So gehören beispielsweise Formel 1, Eishockey, Golf und Basketball zum Portfolio. Neu dabei ist die Live-Berichterstattung aus Wimbledon sowie die Leichtathletik-Wettkämpfe der Golden League.

"Premiere Fuball International" tritt das schwere Erbe des bisherigen Live-Fußball-Pakets an. Ohne Bundesliga, dafür aber mit allen Spielen der Champions League will Premiere seine Kunden auch weiterhin halten. Dazu gibt es die "Premiere Euroliga" mit Spielen aus Top-Ligen wie England, Italien oder Frankreich. Neu sind außerdem die Club-Magazine "Chelsea TV", "ManU TV" und "Barça TV".

Logo: PremiereBestandskunden müssen auf gewährte Sonderkonditionen nicht verzichten

Während die Preise für Neukunden ab dem 1. August gelten, können Bestandskunden erst mit dem Ende ihrer Abo-Laufzeit in die neuen Konditionen wechseln, müssen es aber nicht. Ausnahme: Kunden, die bislang Fußball Live" abonniert haben, können auf jeden Fall ab 1. August auf die neuen Preise umstellen lassen. Kunden, die durch Treuerabatte oder Sonderaktionen ohnehin jetzt bereits deutlich günstiger fahren als mit den neuen Preisen, können beruhigt sein: Alle vertraglich zugesicherten Konditionen bleiben auch weiterhin bestehen.

Die Preise gelten zudem für alle Übertragungswege, also Kabel, Satellit oder die neuen Breitbandnetze der Telekom, gleichermaßen. Eine "technische Zugangsgebühr" für Satellitenempfänger, wie sie Arena mit 5 Euro monatlich erhebt, wird es bei Premiere daher nicht geben. "Während der neue Wettbewerber Arena die Satellitenverbreitung durch eine Bereit-stellungsgebühr von 60 Euro im Jahr belastet, wird Premiere weiterhin keinen Verbreitungsweg diskriminieren", kann sich Premiere-Chef Kofler einen Seitenhieb auf den Konkurrenten nicht verkneifen.

Wie bereits beschrieben wird Premiere Start nicht mehr angeboten werden. Bisherige Premiere Start-Abonnenten will Premiere daher für seine neuen Angebote gewinnen. In einer Übergangsphase wird der Kanal aber noch voraussichtlich bis ins erste Quartal 2007 ausgestrahlt.