© Medientage München Inwiefern Max Conze für ProSiebenSat.1 ein "Gamechanger" werden wird, ist derzeit noch nicht absehbar. In jedem Fall sorgt er für viele Veränderungen, so stellte er gerade erst die Führung des Konzerns neu auf (DWDL.de berichtete). Anders als sein Vorgänger Thomas Ebeling inszeniert sich Conze auch ganz bewusst als jemand, der die Digitalisierung verstanden hat. Deshalb wird er auch Co-Veranstalter des 4Gamechangers Festival, das ProSiebenSat.1Puls4 (P7S1P4) zwischen dem 9. und 11. April in Wien veranstaltet. P7S1P4-Geschäftsführer Markus Breitenecker hat das Event innerhalb weniger Jahre zu einer der größten Digital-Festivals in Österreich gemacht. Erwartet werden neben zahlreichen Influencern und Branchenvertretern auch Bundeskanzler Sebastian Kurz und diverse internationale Gäste und Vertreter von Start-Ups. Motto in diesem Jahr: "Europe meets Asia".
© Die Presse Bei der "Presse" kommt es zu einigen Änderungen, so verlässt Geschäftsführer Rudolf Schwarz die Zeitung Ende April. Es kam im Jahr 2014 zum Blatt und sei "entscheidend für die positive Entwicklung des Unternehmens verantwortlich", so Styria-Chef Markus Mair. Schwarz hat bereits einen neuen Job und wird künftig in der Geschäftsleitung der Esterhazy Unternehmensgruppe arbeiten. Herwig Langanger, Vorsitzender der "Presse"-Geschäftsführung, wird zusätzlich die B2B-Vermarktung übernehmen und die Zeitung gemeinsam mit Rainer Nowak, Chefredakteur, Herausgeber und Geschäftsführer leiten. Innerhalb der Redaktion wechselt zudem Anna-Maria Wallner: Die Medienredakteurin leitet künftig das Debatten-Ressort der Zeitung. Sie folgt auf Burkhard Bischof, der zurück ins Außenressort wechselt.
© Photocase Die Mediengruppe Österreich ist für ihre Berichterstattung über ORF-Moderator Roman Rafreider nun vor Gericht verurteilt worden. Das Unternehmen muss für ihre Online-Berichterstattung über die Ermittlungen gegen Rafreider 12.500 Euro zahlen. Die Richter entschieden, dass der höchstpersönliche Lebensbereich des ORF-Moderators verletzt wurde. Die Mediengruppe hatte unter anderem private Chat-Protokolle von Rafreider und seiner Ex-Freundin veröffentlicht. Die Mediengruppe Österreich kündigte umgehend an, gegen die Entscheidung in Berufung gehen zu wollen. Der Moderator war im Oktober 2018 angezeigt worden, Medien berichteten von angeblich häuslicher Gewalt. Die Ermittlungen wurden inzwischen aber eingestellt, nach einer Auszeit beim ORF arbeitet Rafreider wieder beim Sender (DWDL.de berichtete).
© Puls 4 Die "Staatskünstler" sind demnächst erstmals bei Puls 4 zu sehen. Robert Palfrader, Florian Scheuba und Thomas Maurer präsentierten "Wir Staatskünstler" zwischen 2011 und 2017 im ORF, seither treten sie auf Kabarettbühnen auf. Am 6. März zeigt Puls 4 nun erstmals zur besten Sendezeit "Wir Staatskünstler - Aschermittwoch" - dabei handelt es sich vorerst um eine einmalige Sendung. Um 22:15 Uhr folgt an dem Abend ein "Pro & Contra"-Spezial, in dem Corinna Milborn eine Aschermittwochsbilanz ziehen will. "Wir erobern den Aschermittwoch für das Kabarett zurück – denn Kabarett muss der Politik folgen und nicht die Politik dem Kabarett", sagt Florian Scheuba. Senderchefin Stefanie Groiss-Horowitz ergänzt: "Wir nehmen den Aschermittwoch zum Anlass für einen großen Themenabend auf Puls 4. Nach der satirischen Aufarbeitung der Staatskünstler ziehen gleich im Anschluss Corinna Milborn und ihre Gäste eine politische Jahresbilanz in einem ‘Pro und Contra’-Spezial."
Österreich in Zahlen
© MG RTL D Die neue Schalko-Serie "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" hat am Sonntag einen tollen Start in ORF eins hingelegt. Die ersten beiden zur besten Sendezeit ausgestrahlten Folgen erreichten im Schnitt 650.000 und 585.000 Zuschauer ab zwölf Jahren. Mit Marktanteilen in Höhe von jeweils 18 Prozent lag die Serie deutlich über den Normalwerten des Senders. Und auch bei den 12- bis 49-Jährigen lief es mit 21 und 22 Prozent sehr gut. Die restlichen vier Folgen wird man am 20. und 22. Februar ausstrahlen.
© ORF/Roman Zach-Kiesling Neben "M" konnte der ORF am Wochenende auch mit der Ski-WM glänzen. Der Slalom der Herren, und der damit verbundene Dreifach-Sieg Österreichs, kam auf sensationelle Werte. Schon den ersten Durchgang sahen sich 963.000 Menschen an, im entscheidenden zweiten Lauf waren es sogar 1,37 Millionen. Der Marktanteil stieg von 63 auf 70 Prozent. Damit war der letzter Wettbewerb der WM auch der meistgesehene im ORF. Die Herren-Abfahrt am 15. Februar kam ebenfalls auf sehr gute 58 Prozent Marktanteil bei 1,28 Millionen Zuschauern.
© Puls 4 Das Puls-4-Talkformat "Pro & Contra" lief in der vergangenen Woche so gut wie noch nie. Der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe lag bei 8,5 Prozent, normalerweise kommt Puls 4 auf Werte zwischen 4 und 5 Prozent. 93.600 Menschen sahen zu, wie Corinna Milborn mit ihren Gästen über das Thema "Wie gehen wir mit kriminellen Flüchtlingen um?" diskutierte. "2 Minuten 2 Millionen" konnte sich einen Tag zuvor auf 10,3 Prozent steigern, schon zum Staffelstart sah es mit 8,5 Prozent gut aus. Die Gesamt-Reichweite stieg von 155.600 auf 203.200. Die Woche rund gemacht hat für Puls 4 schließlich das Europa-League-Spiel zwischen Salzburg und Brügge, das in der zweiten Halbzeit 15,1 Prozent Marktanteil holte. Sowohl bei ATV als auch bei ServusTV hieß das erfolgreichste Format der zurückliegenden Woche "Hubert und Staller".
Was noch zu sagen wäre…
"Ein Anteil von 50 Prozent reicht in fast allen Demokratien für die Regierungsverantwortung."
Walter Zinggl, Geschäftsführer von IP Österreich, über die Stärke von TV-Werbung (Horizont)