Den Vorwurf, einen Abklatsch des ZDF-Klassikers "Aktenzeichen XY... ungelöst" zu produzieren, wiesen die Macher stets weit von sich, vielmehr basiere der "Kriminalreport" auf mehreren ebenso benannten Fahndungssendungen, die es schon lange in den Dritten gebe und die dort erfolgreich seien. In jedem Fall gelang es aber weder den Erfolg dieser Formate noch von "Aktenzeichen" auf den "Kriminalreport" im Ersten zu übertragen.
Die vier gezeigten Ausgaben des erstmals im August ausgestrahlten Formats kamen im Schnitt nur auf rund 2,2 Millionen Zuschauer - und das bei stetig abnehmender Tendenz. Im Dezember schalteten nicht mal mehr zwei Millionen Zuschauer ein. Damit war der Marktanteil zuletzt bei miserablen 6,2 Prozent beim Gesamtpublikum und ebenfalls wenig erfreulichen 4,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen angekommen. Angesichts dessen ist es kein Überraschung, dass der "Kriminalreport" damit auch schon wieder Geschichte ist und keine weiteren Ausgaben geplant sind. Dies bestätigte ARD-Programmdirektor Volker Herres unter Verweis auf die enttäuschenden Quoten gegenüber der "Goldenen Kamera".