Das Handelsblatt berichtet am Dienstag, dass der Streit zwischen der Deutschen Telekom und der Deutschen Fußball Liga (DFL) um die Bundesliga-Übertragungen bereits beigelegt sei. Im Vorfeld des Testspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen Kolumbien sollen sich die Spitzen beider Unternehmen demzufolge noch einmal getroffen und eine endgültige Einigung erzielt haben.
Zwar sei der genaue Inhalt noch nicht bekannt, klar sei aber, dass die Telekom definitv auf die Übertragungen via Kabel und Satellit verzichtet. Im Gegenzug erhält sie beim Erwerb weiterer Rechte einen Preisabschlag. Im Gespräch waren in den vergangenen Wochen die Namensrechte an der Liga sowie die Mobilfunkrechte.
Im Streit, ob Arena bzw. Unity Media die Internet-Rechte, die offenbar doppelt vergeben wurden, behalten darf, soll die Telekom dem Bericht zufolge bereit sein, auf eine Rückgabe dieser Rechte durch Arena zu verzichten. Bislang galt das als eine der Hauptforderungen des Bonner Telekommunikationsunternehmens.
Wenig erfreulich wäre eine solche Einigung für Premiere, das als Partner der Telekom darauf gehofft hatte, auch künftig via Satellit und Kabel seinen Abonnenten Bundesliga-Fußball bieten zu können. Premiere bliebe dann nur der bereits bekanntgegebene Verbreitungsweg über das neue VDSL-Breitbandnetz der Telekom. Dass damit nur sehr wenige Premiere-Kunden erreicht werden können, hat sich mittlerweile wohl auch an der Börse herumgesprochen: Die Aktie bricht heute um fast 6 Prozent ein und markiert neue historische Tiefststände.
Details über die Einigung werden wohl in einer gemeinsamen Pressekonferenz von Telekom und DFL am Mittwoch um 12:30 Uhr bekanntgegeben werden.