Die Vergleiche im Vorfeld der ersten Staffel sind groß gewesen: Von einem deutschen "Twin Peaks" oder "Fargo" war da in einigen Zeitungen zu lesen, als es um die bayerische Serie "Hindafing" ging. Tatsächlich erhielten die Macher von der NeueSuper viel Lob für "Hindafing". Und auch wenn die Zuschauerzahlen im linearen Fernsehen eher überschaubar blieben, derzeit wird die Serie noch einmal am späten Dienstagabend im Ersten wiederholt, geht es nun weiter. Gemeinsam mit dem BR arbeitet die NeueSuper an einer zweiten, sechsteiligen Staffel. Das bestätigte NeueSuper-Geschäftsführer Simon Amberger gegenüber DWDL.de.
Geholfen hat mit Sicherheit auch, dass die erste Staffel einige Auszeichnungen erhalten hat. So gab es nicht nur Nominierungen für den Fernsehpreis sowie den Grimme-Preis, gewonnen hat die Produktion unter anderem den Bayerischen Fernsehpreis und die österreichische Romy. Zudem verkaufte man die Serie an Netflix, wo sie seit September 2017 zu sehen ist. Fox arbeitet derzeit darüber hinaus an einem US-Remake (DWDL.de berichtete).
In der zweiten Staffel sollen die Zuschauer endlich erfahren, was aus Hindafings Bürgermeister Alfons Zischl geworden ist. Der hatte sich in der ersten Staffel in einer Abwärtsspirale aus Korruption, Paranoia und Erpressung verfangen. Das Drehbuch für die neuen Folgen stammt erneut von Boris Kunz, Niklas Hoffmann und Rafael Parente. Kunz führt auch Regie. Hinter der Kamera gibt es also keine großen Neuerungen. Und auch beim Cast sollen die Zuschauer bekannte Charaktere wiedertreffen - Alfons Zischl wurde gespielt von Maximilian Brückner. Gefördert wird die zweite Staffel "Hindafing" vom FFF Bayern, der 685.000 Euro zur Verfügung stellt. Gedreht wird ausschließlich in Bayern. Bereits die erste Staffel wurde von der Filmförderungsanstalt gefördert, damals mit 650.000 Euro.
Schon im Mai 2017 erklärten die NeueSuper-Geschäftsführer und Produzenten Simon Amberger, Rafael Parente und Korbinian Dufter im Gespräch mit DWDL.de, dass sie sich eine zweite Staffel wünschen. Es sei wichtig, dass "Hindafing" nicht nur eine Eintagsfliege im BR bleibe. "Bei einer Fortsetzung könnten wir neues Publikum dauerhaft an den BR binden. An Ideen mangelt es dem Writers Room nicht", so Dufter damals.