Der Film "Das Boot" ist 1981 nicht nur ein Erfolg in Deutschland gewesen, auch international war das Interesse groß. Sechs Mal wurde der Streifen für einen Oscar nominiert, auch bei den Golden Globes und den britischen BAFTA Awards stand der Film auf der Nominierungsliste. Dass die Fortsetzung als Serie nun also auch für ein großes Interesse sorgen würde, war schon abzusehen. Nun haben Sky, Bavaria Fiction und Sonar Entertainment einen Einblick in die bisherigen Verkäufe gegeben.
Und die können sich durchaus sehen lassen: "Das Boot" ist von Sonar mittlerweile in mehr als 100 Territorien weltweit verkauft worden. So wird die Serie in den USA bei Hulu zu sehen sein, Starzplay hat sich die Rechte für die Märkte in Frankreich und Lateinamerika gesichert. Und auch in Australien (SBS), Neuseeland (TVNZ) und Südafrika (MNET) wird "Das Boot" laufen. In Europa deckt Sky ja ohnehin schon die Märkte in Deutschland, Österreich, Schweiz, Großbritannien, Italien und Irland ab. Hinzu kommen noch Spanien und Portugal (AMC), Belgien (VRT), Norwegen (NRK), Russland (Epix/Viasat) und einige weitere Staaten.
Damit ist "Das Boot" noch vor der Ausstrahlung ein Exportschlager, Sky wird die Serie ab dem 23. November zeigen, dann sind alle Folgen auf einen Schlag für Kunden des Entertainment-Pakets zum Abruf verfügbar. Zeitgleich beginnt die lineare Ausstrahlung bei Sky 1: "Das Boot" ist dann immer freitags um 20:15 Uhr in Doppelfolgen zu sehen. Der Export der Serie in andere Länder ist für die beteiligten Firmen wichtig, um das Projekt zu finanzieren. Insgesamt 26,5 Millionen Euro hat man in die Serie gesteckt. Gedreht wurde an 105 Tagen in München, La Rochelle, Prag und Malta.
Zur internationalen Besetzung von "Das Boot" gehören Schauspieler aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA, darunter Vicky Krieps ("Der seidende Faden"), Tom Wlaschiha ("Game of Thrones"), Lizzy Caplan ("Masters of Sex"), Rick Okon ("Tatort"), August Wittgenstein ("The Crown"), Vincent Kartheiser ("Mad Men"), James D'Arcy ("MARVEL's Agent Carter"), Thierry Frémont ("Juste un regard"), Rainer Bock ("Inglourious Basterds"), Leonard Scheicher ("Finsterworld"), Robert Stadlober ("Sommersturm"), Franz Dinda ("Die Wolke") und Stefan Konarske ("Der junge Karl Marx"). Regie führt Andreas Prochaska.
Inhaltlich ist die Serie keine Neuauflage des Films von 1981, sondern eine Fortsetzung. Die Geschichte beginnt im Herbst 1942, zu einer Zeit in der die U-Boot-Kriegsführung während des Zweites Weltkrieges immer brutaler wird. Im Herbst 1942 ist die U-612 im besetzten Frankreich bereit für ihre Jungfernfahrt. Unter ihnen befindet sich auch der neue Kaleun des U-Bootes, Klaus Hoffmann (Rick Okon). Schnell hat die 40-köpfige Besatzung mit den beengten und klaustrophobischen Bedingungen unter Wasser zu kämpfen. Sie werden körperlich und mental an ihre Grenzen getrieben und schließlich beginnen zwischenmenschliche Spannungen die Loyalitäten an Bord auf eine harte Probe zu stellen. In der Zwischenzeit gerät die Welt von Simone Strasser (Vicky Krieps) in der Hafenstadt La Rochelle außer Kontrolle. Dieser zweite Handlungsstrang an Land ist eine Eigenheit der Serie, die es so im Film nicht gegeben hat.