Auch in Venedig trägt man der wachsenden Bedeutung des Mediums Fernsehen Rechnung und hat in diesem Jahr erstmals den "Venice TV Award" verliehen. Eine internationale Jury, der u.a. aus Deutschland Ute Biernat angehörte, bewertete Programme aus aller Welt in den Kategorien Performing Arts, Documentary, Light Entertainment, Program Promotion, Branded Entertainment, Sport, Children/Youth, Comedy, Reality TV, Technical High Quality, Cross-Platform, New Talent, TV Series, TV Movie. Zwei der Gold-Preise gingen dabei nach Deutschland.
Zum Einen darf man sich bei TNT Serie und Wiedemann & Berg über eine Auszeichnung in der Kategorie "TV-Serie" für "4 Blocks" freuen, zum anderen war der von Zieglerfilm für die ARD produzierte Film "Die Freibadclique" - international als "Summer of '44" vermarktet - in der Kategorie TV Movie. Als beste Comedy wurde übrigens das niederländische "De Luizenmoeder" ausgezeichnet - was man wiederum bei Sat.1 erfreut zur Kenntnis nehmen dürfte, schließlich arbeitet man da gerade an einer deutschen Adaption.
Neben den beiden Siegern gab es auch noch eine Reihe an deutschen Produktionen, die es zumindest unter die Nominierten geschafft haben. Im Bereich Light Entertainment waren das etwa "Sing meinen Song" und "Wer weiß denn sowas", die sich dann allerdings dem britischen "Cruising with Jane McDonald" geschlagen geben mussten. Im Bereich Program Promotion standen "Arthurs Gesetz" und der Herbst-Trailer von Tele 5 auf der Nominiertenliste, hier gewann allerdings "PRIMA Krimi Brand Identity" aus Tschechien. Im Bereich TV Series war neben dem siegreichen "4 Blocks" auch noch "Ku'damm 59" nominiert, "4 Blocks" erhielt zudem eine weitere Nominierung im Bereich "Technical High Quality". Die Deutsche Welle war für "Founder's Valley - Food" im Bereich Cross Promotion nominiert, zudem gab's eine Nominierung für Artes "C Major Entertainment, Nijinsky" im Berich Performing Arts.