Frederike Prinzessin zu Lüdecke statt Helga Beimer, großer Bahnhof und Blitzlichtgewitter der Regenbogenpresse statt heimelige Umgebung der "Lindenstraße": Marie-Luise Marjan übernimmt eine Gastrolle in der ARD-Telenovela "Rote Rosen" und wird sich dort von ganz anderer Seite zeigen. Sie mimt in einer Gastrolle für einige Folgen ab Anfang Dezember eine Kunstmäzenin, die auf der Reise Richtung Cote d'Azur das Hotel Drei Könige in Lüneburg als Zwischenstation ausgesucht hat.
Und so sieht ihre Rolle genau aus: Frederike Prinzessin zu Lüdecke stammt dabei aus einfachen Verhältnissen, hat aber druch den Handel mit Feuchties, Dosierkugeln für die Waschmaschine und Mikrofaser-Tüchern ein Vermögen gemacht, das sie großzügig für soziale Stiftungen und die Förderung junger Künstler einsetzt. Nach mehreren Ehen heiratete sie den mittlerweile verstorbenen Possidius "Poppi" Prinz von Lüdecke, der als verarmter Landadel neben dem Titel vor allem Schulden in die Ehe einbrachte. Beschrieben wird sie als "Grand Dame mit einem noch immer erstaunlich großen Hunger nach Leben".