Barbara Schöneberger moderiert bereits seit Jahren den Deutschen Radiopreis, zuletzt Ende der vergangenen Woche. Nun horcht die Branche auf: Schöneberger wird bereits Mitte Oktober gemeinsam mit der Radioholding Regiocast einen eigenen Radiosender an den Start bringen. Name: Barbaradio. Das bestätigten Schöneberger und Regiocast-Geschäftsführer Rainer Poelmann in einem Interview mit dem Branchendienst "w&v". Einen genauen Start-Termin gibt es noch nicht, diesen wolle man aber rechtzeitig vor dem Launch bekanntgeben.
Man bereite sich nun schon seit rund drei Monaten auf das Projekt vor, sagt Schöneberger in dem Interview. Man habe Sachen vorproduziert, wolle aber so aktuell wie möglich sein. "Natürlich kann ich nicht 24 Stunden am Tag im Radiosender sitzen und live Radio machen. Aber wir werden das so zeitnah vorbereiten, dass ich schon ganz nah dran bin an den Dingen, die passieren. Viele Rubriken sind vorbereitet, stehen auch schon fest", so Schöneberger. Konkrete Details sollen folgen. Fest steht: Der Kanal soll 24 Stunden am Tag senden, sieben Tage die Woche.
Zu hören gibt es den Sender zunächst nur digital, angesiedelt sein wird Barbaradio bei der Regiocast-Digital-Unit in Berlin. Bereits seit April sitzt dort eine Redaktion, die sich nur um den neuen Sender kümmert. "Ob im Rahmen unserer Idee einer umfassenden Audioplattform noch weitere Verbreitungswege dazukommen, werden wir später entscheiden. Dazu müssen wir uns die Rahmenbedingungen sehr genau anschauen. Aber nichts ist unmöglich", sagt Regiocast-Chef Poelmann. Zielgruppe von Barbaradio seien Frauen Mitte 40, so Schöneberger. "Ich glaube, dass wir eine Riesenzielgruppe sind, vornehmlich weiblich, die ich erreichen kann, die ich erreichen möchte, die ich auch mit meiner Zeitschrift und der NDR-Talkshow, vielleicht auch mit den Sendungen bei RTL sowieso schon erreiche. Genau an solche Leute richte ich mich auch: Frauen, die im Leben stehen, die wahrscheinlich auch Kinder erziehen." Ausschließen wolle man aber niemanden.