Der Start verlief nicht ganz nach Plan: Wer am Montagnachmittag die Website zur frisch ins Leben gerufenen ARD-Aktion "Wir sind deins" besuchte, wurde beim Starten des großen Aufmacher-Videos zunächst mit einer Fehlermeldung konfrontiert. "Da ging leider was schief", stand dort zu lesen. Dabei will die ARD mit der Kampagne doch eigentlich ihren Wert für die Gesellschaft herausstellen.

Ziele der Public-Value-Aktion seien mehr Dialog mit dem Publikum, mehr Offenheit für die Fragen und Anregungen der Menschen sowie eine bessere Vermittlung des Werts des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, heißt es von Seiten der Sendergemeinschaft. Seit dieser Woche laufen die ersten Spots im Fernsehen, Radio und Internet. Sie sollen Momente zeigen, die die Menschen in Deutschland verbinden - etwa das Finale der Fußball-WM, den "Tatort" oder Ereignisse wie die Hochwasser-Katastrophe an der Elbe vor einigen Jahren.

"Der Claim 'Wir sind deins' bringt unsere Haltung auf den Punkt", sagt BR-Intendant Ulrich Wilhelm, der zugleich ARD-Vorsitzender ist. "Die ARD dient der Gesellschaft. Dafür wollen wir nicht nur 'senden', sondern auch' empfangen'." MDR-Intendantin Karola Wille: "Wir wollen zeigen, was uns zusammen hält, aber auch deutlich machen, dass ein unabhängiger freier Rundfunk keine Selbstverständlichkeit ist, dass wir gemeinsam alles dafür tun sollten, ihn zu bewahren und für die Gesellschaft und jeden Einzelnen weiterzuentwickeln."

Neben den deutschlandweiten Spots wird es auch Filme mit regionalen Bezügen in den Dritten Programmen der ARD sowie Radio-Trailer geben. Darin erzählen Menschen von Ereignissen, die sie in den Programmen der ARD miterlebt haben, kombiniert mit Aussagen von Vertreterinnen und Vertretern des Senderverbunds.