Seine Stimme haben Millionen im Ohr, wenn sie an die Verhaltenstipps aus dem "7. Sinn" denken: Jetzt ist Egon Hoegen im Alter gestorben. Wie der Westdeutsche Rundfunk mitteilte, starb der Sprecher der legendären Verkehrssendung im Alter von 89 Jahren. Von der ersten Ausgabe im Jahr 1966 bis zur letzten Folge im Dezember 2005 war er es, der den Zuschauern das richtige Verhalten im Straßenverkehr beibrachte - die kurzen Filme waren dabei nicht selten ein Spiegel der Gesellschaft.

WDR-Intendant Tom Buhrow: "Egon Hoegens sonore Stimme kennt jeder, der in den vergangenen Jahrzehnten Fernsehen geschaut hat. Legendäre WDR-Sendungen wie 'Der 7. Sinn' und Werner Höfers 'Der Internationale Frühschoppen' sind für immer untrennbar mit seiner Stimme verbunden. Mit Egon Hoegen haben wir einen feinen Menschen verloren, der entscheidend dazu beigetragen hat, im Massenmedium Fernsehen Unverwechselbares zu schaffen."


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Geboren wurde Hoegen am 28. September 1928 in Düsseldorf in Düsseldorf. Nachdem er von Gustav Gründgens zum Bühnenschauspieler ausgebildet worden war, begann er 1956 als Nachrichtensprecher erst für den NWDR und dann für den WDR zu arbeiten. 30 Jahre lang begleitete er Werner Höfer mit seinen live im Studio gesprochenen An- und Abmoderationen im "Internationalen Frühschoppen", noch länger war er als Sprecher von "Der 7. Sinn" tätig.

Daneben las Egon Hoegen Glossen für das Politmagazin "Monitor", gab im Fernsehfilm "Smog" den Radiosprecher und arbeitete mit Harald Schmidt unter anderem in der WDR-Sendung "Schmidteinander" zusammen. Für den WDR war Hoegen bis 2003 tätig - und bis zuletzt galt er im Haus als "der Mann, der sich nie verspricht".