Unsere Favoriten
"Whiskey Cavalier" (Warner für ABC, Start zur Mid-Season Anfang 2019)
Stellen Sie sich James Bond als hoffnungslosen Romantiker vor - dann sehen Sie FBI-Agent Will Chase (gespielt von Scott Foley, "Scandal") alias "Whiskey Cavalier" vor sich. Nach der Trennung von seiner Verlobten, die ihn offenbar sehr mitgenommen hat, gerät er stets ins Träumen, wenn er romantische Szenen sieht - und das nicht selten in den unpassendsten Augenblicken, während er gerade im Einsatz ist. In der Pilotfolge gerät ihm bei einem Einsatz die CIA-Agentin Frankie Trowbridge (Lauren Cohan, "The Walking Dead") in die Quere, da beide an den gleichen Mann ran wollen. Der Serienpilot (der übrigens fast vollständig in Europa spielt und in Prag gedreht wurde) braucht sich in Sachen Action-Inszenierung kaum hinter einem Kinofilm zu verstecken und nimmt sich zu keinem Zeitpunkt zu ernst, ohne aber zugleich in eine Buddy-Macho-Ecke abzudriften. Zusammen mit dem prominenten Cast hat "Whiskey Cavalier" das Zeug zum Popcorn-Kino in der TV-Primetime-Version.
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"A Million Little Things" (CBS Television Studios für ABC, Start im Herbst)
Ist bei "This is us" der gemeinsame Geburtstag vierer Personen der Ursprung aller Erzählungstränge, so ist es beim von CBS für ABC produzierten "A million little things" eine Aufzugpanne und ein überraschender Todesfall, der gleich zu Beginn der Pilotfolge gleichermaßen Familie wie Freundeskreis erschüttert. In Trauer und Ratlosigkeit über die Umstände mischen sich Geheimnisse, die jetzt aufzufliegen drohen ebenso wie die Erkenntnis, keine Zeit mehr im Leben zu verschwenden. Wie schon bei "This is us" ist es schwer über die Serie zu sprechen, ohne schon durch die allererste Folge zu viel zu verraten. Den Executive Producern D.J. Nash, Aaron Kaplan und Dana Honor ist ein Serienpilot gelungen, der wie auch "This is us" vor zwei Jahren, eine Vielzahl von Charakteren gut einführt und gleichzeitig bereits durch die Story einen Sog entwickelt. Meist bleibt bei Serienpiloten eines davon auf der Strecke. Auch bei "A million little things" wird man aber die finale Fassung abwarten müssen: Vor den LA Screenings wurde bekannt, dass eine der weiblichen Hauptrollen neu besetzt wird.
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"Manifest" (Warner für NBC, Start im Herbst)
Bei Warner beschreibt man die Serie als "Lost" meets "Twilight Zone". Nach einem äußerst turbulenten Flug landet Flug 828 auf dem Flughafen Newark - doch während für die Passagiere des Fluges nur wenige Stunden seit dem Abheben vergangen sind, vergingen für den Rest der Welt fünf Jahre. Doch damit hört das Mysterium noch nicht auf: die Passagiere des Fluges hören plötzlich Stimmen in ihrem Kopf, die Ihnen Hinweise geben, was Sie zu tun haben - Dinge, die auf den ersten Blick noch keinen Sinn ergeben, aber zur Rettung von Personen führen. Neben dem übergreifenden Mysterium und den durch die Stimmen möglichen "Fall der Woche" ergibt sich aus dem "Zeitsprung" der Passagiere noch eine weitere Storyline: Wie kommen sie damit klar, dass einstige Partner längst neu verheiratet sind, weil sie für tot gehalten wurden? Wer mit der Erwartung an ein neues "Lost" an die Serie herangeht, wird wohl erstmal eher enttäuscht zurückbleiben. Der Pilot schafft es aber, Interesse dafür zu wecken, dem Mysterium auf die Spur zu kommen.
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"Take Two" (ABC Studios für ABC, Start schon in diesem Sommer)
Willkommen bei Castle 2.0: „Take Two” ist nicht zufällig eine attraktive Variation der von „Castle” bekannten Grundkonstellation. Hinter der neuen Serie steht u.a. Autorin und Producerin Terri Miller, der einst auch an „Castle” arbeitete. Erzählt wird die Geschichte von Privatermittler Eddie, gespielt von Eddie Cibrian („CSI:Miami”) und seiner neuen Assistentin Sam, einer früheren TV-Kommissarin, die nach einem Alkohol-Skandal und längerer Reha wieder mit einer Rolle als Privatermittlerin ins Filmgeschäft einsteigen will und dazu aus erster Hand lernen möchte. „Take Two” ist deutlich lustiger als „Castle”, überzeugt mit einem starken Duo mit guter Dynamik und sorgt so mit der starken Pilotfolge dafür, dass nicht nur der übliche Fall der Woche erzählt wird, sondern die Charaktere hängen bleiben. Die schräge Krimiserie, produziert von ABC Studios und Studio Canal, ist kofinanziert von France 2 und der Mediengruppe RTL Deutschland. Ausgestrahlt wird die Serie in den USA ab dem 21. Juni bei ABC und in Deutschland höchstwahrscheinlich im zweiten Halbjahr bei Vox. Es ist, so viel lässt sich schon sagen, zweifelsohne die bislang vielversprechendste internationale Koproduktion, auf die sich die Kölner Mediengruppe in den vergangenen Jahren eingelassen hat.
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Hinweis: Unsere Auswahl bezieht sich nur auf die Serien-Piloten, die wir persönlich sichten konnten. 20th Century Fox und die Universal Studios ließen auch in diesem Jahr keine Pressevertreter bei den Screenings zu