Obwohl die dafür zuständige Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen keine einzige Beanstandung zu vermelden hatte, zeigt MTV laut Mitteilung vom Mittwochabend nicht wie geplant die ganze Staffel der Vatikan-Cartoonserie "Popetown". Verantwortlich dafür sind die erregten Proteste christlicher Organisationen und konservativer Politiker, die bei den Mohammed-Karikaturen vor wenigen Wochen zwar von unglücklichen Zeichnungen sprachen aber vehement - wie die Mehrheit der Deutschen - auf die Pressefreiheit verwiesen und die Proteste gläubiger Muslime nicht verstehen konnten.
Inkonsequenterweise sehen das institutionelle Christentum sowie das konservative politische Lager dies bei "Popetown" völlig anders. Der Musiksender MTV kneift angesichts der heftigen Kritik, eingerichter Anzeigen und angedrohter Klagen und zieht die Serie zurück. Nur eine einzige Folge will der Sender ausstrahlen. Am 3. Mai um 21.30 Uhr soll die Folge im Rahmen einer Live-Diskussionsrunde mit Kirchvertretern, Politikern, Medienexperten und Jugendlichen ausgestrahlt werden. Das Publikum sei aufgerufen, sich während und nach der Sendung online und per Telefon an der TV-Diskussion zu beteiligen und seine Meinung zu dem Format zu äußern, "über das zwar viel gesprochen wird, das aber noch nicht viele gesehen haben", wie MTV am Mittwochabend mitteilte. Danach werde entschieden, ob die Serie wieder ins Programm genommen werde.
Bei der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen sieht man keinen Anlass für ein Sendeverbot der Zeichentrickserie, wie nur wenige Stunden vorher mitgeteilt wurde. Die von der BBC produzierte, aber in Großbritannien nie ausgestrahlte Serie zeigt in deftig überzogener Weise das Wirken und Treiben der Beteiligten im Vatikan. DWDL berichtete am 19. März zuerst und erstmals über den Deutschlandstart der Serie.
Laut FSF sei nichts zu beanstanden an den drei zur Überprüfung eingereichten Folgen. Zwei der Episoden sind zwar nur für die Ausstrahlung ab 20 Uhr ausgewiesen, was aber keine inhaltliche Kritik zum Anlass hat. Damit soll vermieden werden, dass Kinder den ironische Charakter der Serie möglicherweise nicht erkennen und die Serie mißverstehen. Entscheidend ist auch, dass die FSF "Popetown" klar als fiktionales Programm versteht. Dabei stützt man sich auf die Einleitung jeder Folge in der eine reale Schulklasse beim Religionsunterricht gezeigt wird und ein Schüler aus Langeweile Figuren zeichnet, in die "Popetown" dann eintaucht.
Dass kaum jemand bislang die Serie selbst gesehen hat, geht kurioserweise in der Diskussion ums Format unter. Die aufgeregte Debatte über "Popetown" basiert von vielen Seiten lediglich auf dem Printanzeigen-Motiv, dass einen vom Kreuz gestiegenen Jesus vor dem Fernseher zeigt. Darüber die Textzeile "Lachen statt rumhängen". Bei dieser kontroversen Anzeige zeigte sich MTV einsichtig und zog sie aus Rücksicht zurück.
Inkonsequenterweise sehen das institutionelle Christentum sowie das konservative politische Lager dies bei "Popetown" völlig anders. Der Musiksender MTV kneift angesichts der heftigen Kritik, eingerichter Anzeigen und angedrohter Klagen und zieht die Serie zurück. Nur eine einzige Folge will der Sender ausstrahlen. Am 3. Mai um 21.30 Uhr soll die Folge im Rahmen einer Live-Diskussionsrunde mit Kirchvertretern, Politikern, Medienexperten und Jugendlichen ausgestrahlt werden. Das Publikum sei aufgerufen, sich während und nach der Sendung online und per Telefon an der TV-Diskussion zu beteiligen und seine Meinung zu dem Format zu äußern, "über das zwar viel gesprochen wird, das aber noch nicht viele gesehen haben", wie MTV am Mittwochabend mitteilte. Danach werde entschieden, ob die Serie wieder ins Programm genommen werde.
Bei der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen sieht man keinen Anlass für ein Sendeverbot der Zeichentrickserie, wie nur wenige Stunden vorher mitgeteilt wurde. Die von der BBC produzierte, aber in Großbritannien nie ausgestrahlte Serie zeigt in deftig überzogener Weise das Wirken und Treiben der Beteiligten im Vatikan. DWDL berichtete am 19. März zuerst und erstmals über den Deutschlandstart der Serie.
Laut FSF sei nichts zu beanstanden an den drei zur Überprüfung eingereichten Folgen. Zwei der Episoden sind zwar nur für die Ausstrahlung ab 20 Uhr ausgewiesen, was aber keine inhaltliche Kritik zum Anlass hat. Damit soll vermieden werden, dass Kinder den ironische Charakter der Serie möglicherweise nicht erkennen und die Serie mißverstehen. Entscheidend ist auch, dass die FSF "Popetown" klar als fiktionales Programm versteht. Dabei stützt man sich auf die Einleitung jeder Folge in der eine reale Schulklasse beim Religionsunterricht gezeigt wird und ein Schüler aus Langeweile Figuren zeichnet, in die "Popetown" dann eintaucht.
Dass kaum jemand bislang die Serie selbst gesehen hat, geht kurioserweise in der Diskussion ums Format unter. Die aufgeregte Debatte über "Popetown" basiert von vielen Seiten lediglich auf dem Printanzeigen-Motiv, dass einen vom Kreuz gestiegenen Jesus vor dem Fernseher zeigt. Darüber die Textzeile "Lachen statt rumhängen". Bei dieser kontroversen Anzeige zeigte sich MTV einsichtig und zog sie aus Rücksicht zurück.