Sind die Einspar-Vorschläge, die die öffentlich-rechtlichen Sender der Länder-AG "Auftrag und Strukturoptimierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks" gemacht haben, ausreichend oder ist angesichts eines zu erwartenden Rundfunkbeitragsanstiegs nicht mehr erforderlich. Der ZDF-Rundfunkrat hat sich in dieser Angelegenheit in seiner Sitzung an diesem Freitag erneut klar positioniert: Aus Sicht des Gremiums spart das ZDF genug, die vorgelegten Sparmaßnahmen, die von einigen Seiten nur als "erster Schritt" angesehen werden, sind aus Sicht der ZDF-Aufseher bereits "ambitioniert".

Wörtlich heißt es in dem Beschluss unter anderem: "Der Fernsehrat erwartet, dass das ZDF auch weiterhin keine Vorschläge zur Beschränkung seines Programmangebotes macht." Einen ähnlichen Beschluss hatte man bereits im Herbst gefasst. Zudem wende man sich "gegen eine auf Kosten beschränkte Bewertung des öffentlich-rechtlichen Angebots". "In gleichem Maße sind Programmqualität, Vielfalt und die Akzeptanz der Angebote bei den  Beitragszahlerinnen und -zahlern in eine Beurteilung einzubeziehen.

Weil das ZDF seinen Programmauftrag "auch in der digitalen Welt" erfüllen müsse, sei "der jetzige Zeitpunkt nicht geeignet, die Arbeit des Senders mit weiteren Einsparerwartungen zu belasten", zumal der Peronalabbau der letzten Jahre zusammen mit einer Überalterung der Belegschaft bereits erhebliche Herausforderungen darstellen würden.

Der ZDF-Fernsehrat setzt sich aus Vertretern von Bund und Ländern sowie zahlreichen weiteren Verbänden und Organisationen zusammen. So entsenden etwa die Kirchen, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Sportbund, Naturschutzbund, Verbraucherschützer Vertreter, zudem gibt's Vertreter unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche und Gurppen wie "Musik", "Internet", "Migranten", "LSBTTIQ". (Die ganze Zusammensetzung gibt's auf zdf.de).