Seit Monaten hat man beim Nachrichtensender WELT nötige Wartungsarbeiten in dieser Nacht vorbereitet. Dabei sollten unter anderem die Stromsysteme überprüft und Backups aller wichtigen Prozesse gezogen werden. Bei diesen Wartungsarbeiten ist es nun aber zu einem folgenschweren Fehler gekommen, der die Nachrichten-Produktion des Senders lahmgelegt hat. Ein Mitarbeiter eines externen Dienstleisters hatte in der Nacht einen Stecker an der Stromversorgung gezogen, den er niemals hätte ziehen dürfen. Dadurch stürzte das gesamte Netzwerk des Senders ab.
Betroffen von dem Absturz sind auch die Redaktions- und Produktionssysteme, wie WELT-Sprecherin Kristina Fassler gegenüber DWDL.de erklärt. Weil der Sender derzeit keine Nachrichten produzieren kann, zeigt man ausschließlich Dokumentationen und Reportagen. Die News-Schleife, die sonst in der Nacht läuft, wurde bis 8 Uhr verlängert, sonst ist diese immer bis 7 Uhr zu sehen. Weil nun aber der neue Nachrichtentag beginnt, will WELT seinen Zuschauern keine alten News mehr zeigen. Daher der Umstieg auf Dokus.
Wann genau das Problem behoben sein wird und WELT wieder aktuelle Nachrichten produzieren kann, ist derzeit noch unklar. Zur Zeit arbeiten alle IT-Mitarbeiter des Senders daran, die entsprechenden Systeme wieder hochzufahren und funktionsfähig zu machen. Im Nachrichten-Laufband informiert der Sender seine Zuschauer regelmäßig darüber, dass es vorerst keine Nachrichten im Programm gibt. Welt.de ist nicht von den Problemen betroffen.