Am Freitagabend trifft sich die Branche: Nach zwei Jahren in Düsseldorf findet die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises wieder in Köln statt - erstmals dient das Palladium als Location der Veranstaltung. Zu einer TV-Übertragung der Gala konnten sich die vier Stifter des Preises aber auch diesmal wieder nicht durchringen, sodass erst im Nachgang mit bewegten Bildern vom Deutschen Fernsehpreis zu rechnen ist.
Schon im vergangenen Jahr hatte Moderatorin Barbara Schöneberger über den Umgang der Sender mit den Fernsehpreis gelästert. QVC habe bereits Interesse angemeldet, den Fernsehpreis künftig zusammen mit einem 18-teiligen Messerset anbieten zu wollen. Dass aus einer dreistündigen Veranstaltung letztlich nur ein Zusammenschnitt werde, sei ein bisschen wie beim Zeugungsakt. "Der Großteil ist für die Katz", so Schönerberger, die auch diesmal wieder durch den Abend führen wird.

Mit insgesamt acht Nominierungen führt die Sky/ARD-Serie "Babylon Berlin" das Feld in den fiktionalen Kategorien an. "4 Blocks" von TNT Serie folgt mit sechs Nominierungen, dahinter "Das Verschwinden" (ARD) mit fünf sowie der Mehrteiler "Der gleiche Himmel" (ZDF) mit vier Nominierungen. Im Unterhaltungsbereich ist Luke Mockridge doppelt nominiert: Er tritt in der Kategorie "Beste Moderation / Einzelleistung Unterhaltung" gegen Michael Kessler und die Dschungelcamp-Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich an und ist gleichzeitig mit seiner Sat.1-Show "Luke! Die Woche und ich" als "Beste Unterhaltung Late Night" nominiert.
Zudem wird 2018 erstmals die beste gestalterische Leistung in der Unterhaltung geehrt - auch hier findet sich das Dschungelcamp noch einmal wieder, weil Micky Beisenherz, Jens Oliver Haas und Jörg Uebber als Autoren von "Ich bin ein Star! Holt mich hier raus!" nominiert sind. Mit dem Ehren-Fernsehpreis der Stifter wird Thomas Gottschalk ausgezeichnet.
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