Radio Bremen und der "Weser-Kurier" haben sich auf eine Kooperation verständigt. Diese sieht vor, dass Beiträge des Regionalmagazins "buten un binnen" ab sofort auch auf dem Online-Angebot der Zeitung abrufbar sind. Die Kooperation sei auch ein Beitrag zum langfristigen Erhalt einer vielfältigen Medienlandschaft im Land Bremen, hieß es. Zugleich versichern die Beteiligten, dass der journalistische Wettbewerb der Redaktionen beider Häuser weiterhin bestehen bleiben soll.

"Die Menschen erwarten, über die Nachrichten der Region schnell und in guter Qualität informiert zu werden - auf der Plattform, wo sie sich gerade befinden, und mit dem Besten, was sie dazu bekommen können", sagte Radio-Bremen-Chefredakteurin Andrea Schafarczyk. "Weser-Kurier"-Chefredakteur Moritz Döbler: "Unser Portal weser-kurier.de entwickelt sich zur multimedialen Plattform, dazu gehören eigene und fremde Inhalte. Die Radio-Bremen-Videos haben unsere Nutzer über den Rundfunkbeitrag bereits bezahlt, nun können sie diese auch bei uns sehen."

In der Vergangenheit waren Verlage von vier Tagszeitungen - "Weser-Kurier", "Nordsee-Zeitung", "Osterholzer Kreisblatt" und "Delmenhorster Kreisblatt" - sind gerichtlich gegen das Internet-Angebot radiobremen.de vorgegangen, weil sie dem Sender vorwerfen, nicht sendungsbezogen und presseähnlich zu berichten, was nach dem Rundfunkstaatsvertrag nicht erlaubt wäre. Der Sender hatte im Oktober eine entsprechende Unterlassungserklärung abgegeben, die ab dem 1. Januar 2018 gilt. Der Haken: Verhandelt wurde über den Stand der Website an einem ganz bestimmten Tag, in diesem Fall ging es um den 16. Januar 2017.

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