Wenn die "Tagesthemen" am 2. Januar 2018 ihren 40. Geburtstag feiern, dann wird es zu einer Premiere kommen: Caren Miosga und Ingo Zamperoni werden an diesem Abend ab 22:30 Uhr gemeinsam durch die Sendung führen - es ist die erste Doppelmoderation in der Geschichte des ARD-Nachrichtenmagazins. Für die Jubiläums-Ausgabe werden auch ehemalige Moderatorinnen und Moderatoren in das Studio von ARD-aktuell beim NDR zurückkehren. Anne Will, Thomas Roth und Ulrich Wickert haben bereits ihre Mitwirkung zugesagt, um an besondere Momente der "Tagesthemen" zu erinnern.
Gestartet waren die "Tagesthemen" am 2. Januar 1978 - an diesem Tag lief im ZDF auch die erste Ausgabe des "heute-journals". Bei ihrer Einführung vor vier Jahrzehnten ersetzten die "Tagesthemen" die bis dahin übliche Spätausgabe der "Tagesschau". Zunächst wurden sie montags bis donnerstags gesendet, weil am Freitagabend bis 2005 zunächst der "Bericht aus Bonn" beziehungsweise später der "Bericht aus Berlin" auf dem Programm standen. In den 80er-Jahren kamen Ausgaben am Sonnabend und Sonntag hinzu.
"'Keine Schlappmeiersendung!' Was einst Hajo Friedrichs über die 'Tagesthemen' sagte, gilt noch immer", so NDR-Intendant Lutz Marmor über das Magazin, das heute täglich rund zweieinhalb Millionen Zuschauer erreicht. "Hier haben neben der Nachricht auch Einordnung und Meinung ihren Platz - unter einer Bedingung: der strikten Trennung zwischen Bericht und Kommentar. Diesen journalistischen Grundsatz hält die Redaktion bis heute hoch."
Kai Gniffke, Erster Chefredakteur bei ARD-aktuell: "In einer immer komplexer werdenden Welt ist eine hintergründige und erklärende Sendung wie die Tagesthemen wichtiger denn je, denn Phänomene wie Globalisierung und Digitalisierung bereiten vielen Menschen Sorge. Es ist aber nicht Aufgabe eines Nachrichtenmagazins, Ängste zu verstärken oder zu zerstreuen, sondern Zusammenhänge klarzumachen und einzuordnen, um den Zuschauern ein fundiertes Urteil zu ermöglichen."