Kai Diekmann ist auch nach seinem Ausstieg bei Axel Springer weiter sehr umtriebig, zuletzt wurde ja bekannt, dass er den Fahrdienst Uber berät (DWDL.de berichtete). Nun gründet er zusammen mit dem Ex-Banker Lenny Fischer einen "digitalen Vermögensverwalter". Das haben die beiden Geschäftspartner nun in einem Interview mit dem "manager magazin" angekündigt. Diekmann und Fischer kennen sich bereits seit ihrer Kindheit, nun wollen sie ihr Fintech-Start-Up groß machen.


Konkret richtet sich das Unternehmen an Sparer, die ihr Kapital derzeit auf nahezu ertraglosen Sparbüchern deponiert haben. Schon seit Jahren sind die Zinsen ja extrem niedrig, sodass sich das Sparen auf den klassischen Sparbüchern kaum noch lohnt. Diekmann und Fischer bezeichnen ihr Produkt als "Zukunftsfonds" - im zweiten Quartal 2018 soll dieser dann auch starten. Die jährlichen Kosten sollen um die 1,4 Prozent des Sparkapitals liegen.

Unterstützt werden soll das Projekt von einer journalistisch unabhängigen Finanzwebsite, die wiederum von Diekmanns Webcontent-Agentur Storymachine betrieben wird. Diekmann hatte Storymachine im Sommer gemeinsam mit dem ehemaligen Chef von stern.de, Philipp Jessen, und dem Sport- und Eventmanager Michael Mronz gegründet. Beworben werden soll der "Zukunftsfonds" vor allem über digitale Kanäle.

"Wir wollen klassische Sparbuchsparer ansprechen. Also Leute, die nur begrenzt Risiko eingehen möchten, aber nicht mehr mit null Prozent Zinsen abgespeist werden wollen", sagen Fischer und Diekmann im "manager magazin". Das Anlagemanagement des Mischfonds wird dem sogenannten Total-Return-Ansatz folgen. Erzielt werden sollen überschaubare Renditen zum geringstmöglichen Risiko.