Schon bei den Nominierungen für die Auszeichnungen der Deutschen Akademie für Fernsehen, die in diesem Jahr schon zum fünften Mal verliehen wurden, gab es eine klar dominierende Produktion: Sechs Mal fand sich die von Wiedemann & Berg für den Pay-TV-Sender TNT Serie produzierte Serie "4 Blocks" da in den unterschiedlichen Kategorien. Dort dürfte der Jubel nun riesig sein - denn in allen sechs Kategorien setzte sich "4 Blocks" letztlich auch gegen die Konkurrenz durch.
Auszeichnungen gab es somit also fürs Casting (Iris Baumüller), für die Musik (Stefan Will und Marco Dreckkötter), für Regisseur Marvin Kren, für Frederick Lau als bestem Schauspieler in einer Hautprolle, für Anke Greifeneder in der Kategorie Redaktion/Producing und in der Kategorie Produktion für Quirin Berg, Max Wiedemann, Prof. Dr. Eva Stadler, Karsten Rühle, Anke Greifeneder und Hannes Heyelmann.
Mehrere Preise konnte ansonsten nur eine weitere Produktion für sich gewinnen: "Der gleiche Himmel" setzte sich in den Kategorien "Tongestaltung" und "VFX/Animation" durch. Als beste Schauspielerin in einer Hauptrolle wurde Rosalie Thomass für "Eine unerhörte Frau" ausgezeichnet. Die beste Fernsehunterhaltung boten nach Meinung der Akademie-Mitglieder Olli Schulz und Jan Böhmermann in ihrem gemeinsamen ZDFneo-Talk, das beste Stück Fernsehjournalismus kam von Christian Stücken ("Die Story im Ersten: Der vertuschte Skandal" über einen Pharmaskandal).
Die Fernsehakademie und deren Auszeichnungen waren ins Leben gerufen worden, weil sich der Deutsche Fernsehpreis auf die Formatkategorien konzentrierte und die einzelnen Gewerke nicht mehr einzeln würdigte. Anders als beim Deutschen Fernsehpreis entscheidet dabei nicht eine Jury, sondern die Mitglieder der Fernsehakademie über die Preisträger - ähnlich wie bei den kürzlich verliehenen amerikanischen Emmys.
Im Folgenden nun alle Nominierten und Preisträger (fett markiert)
Bildgestaltung:
- Eeva Fleig für „Blaumacher“
- Gerhard Schirlo (BVK) für „Jack the Ripper – Eine Frau jagt einen Mörder“
- Christian Stangassinger für „Tempel“
Casting:
- Iris Baumüller für „4 Blocks“
- Daniela Tolkien für „Polizeiruf 110 – Nachtdienst“
- Simone Bär für „Tödliche Geheimnisse“
Dokumentarfilm:
- Petra K. Wagner für „Aussteigen“
- Till Schauder und Christoph Menardi für „Glaubenskrieger"
- Stephan Lamby für „Nervöse Republik – Ein Jahr Deutschland“
Drehbuch:
- Bernd Lange, Valentina Brüning und Sebastian Heeg für „Blaumacher“
- Jochen Bitzer und Prof. Dr. Georg Feil für „Die vierte Gewalt“
- Esther Bernstorff für „Ein Teil von uns“
Fernseh-Journalismus:
- Dr. Christian Stücken für „Die Story im Ersten: Der vertuschte Skandal“
- Christian Frey und Susanne Wittek für “Stille Retter“
- Thilo Mischke für „Uncovered – Thilo Mischke und die Macht der Gewalt“
Fernseh-Unterhaltung:
- Michael Kessler für „Kessler ist…Hugo Egon Balder“
- Olaf Schubert für „Olaf macht Mut“
- Olli Schulz und Jan Böhmermann für „Schulz und Böhmermann“
Filmschnitt:
- Heike Parplies für „Tod einer Kadettin“
- Claudia Wolscht für „Zielfahnder – Flucht in die Karpaten“
- Regina Bärtschi für „Zwei“
Kostümbild:
- Gabriele Binder für „Die Dasslers – Pioniere, Brüder und Rivalen“
- Tina Keimel-Sorge für „Hindafing“
- Riccarda Merten-Eicher für „Schweigeminute“
Maskenbild:
- Sonja Fischer Zeyen für „Armans Geheimnis“
- Jeanette Latzelsberger, Gregor Eckstein und Iris Peleira für „Charité“
- Georg Korpas für „Winnetou – Der Mythos lebt“
Musik:
- Stefan Will und Marco Dreckkötter für „4 Blocks“
- Florian van Volxem und Sven Rossenbach für „Das weiße Kaninchen“
- Matthias Weber für „Spuren des Bösen – Begierde“
Produktion:
- Quirin Berg, Max Wiedemann, Prof. Dr. Eva Stadler, Anke Greifeneder, Hannes Heyelmann und Karsten Rühle für „4 Blocks“
- Dr. Simone Höller und Michael Smeaton für „Das weiße Kaninchen“
- Simon Amberger, Korbinian Dufter und Rafael Parente für „Hindafing“
Redaktion/Producing:
- Anke Greifeneder für „4 Blocks“
- Claudia Gerlach-Benz und Greta Gilles für „Das weiße Kaninchen“
- Elmar Jaeger für „Hindafing“
Regie:
- Marvin Kren für „4 Blocks“
- Brigitte Maria Bertele für „Die vierte Gewalt“
- Dominik Graf für „Zielfahnder – Flucht in die Karpaten“
Schauspieler – Hauptrolle:
- Frederick Lau für „4 Blocks“
- Dirk Martens für „Culpa- Niemand ist ohne Schuld“
- Hanno Koffler für „Die Dasslers – Pioniere, Brüder und Rivalen“
Schauspieler – Nebenrolle:
- Florian Karlheim für „Eine unerhörte Frau“
- Sebastian Schwarz für „Frau Temme sucht das Glück“
- Ronald Kukulies für „Tatort – Borowski und das Fest des Nordens“
Schauspielerin – Hauptrolle:
- Brigitte Hobmeier für „Ein Teil von uns“
- Rosalie Thomass für „Eine unerhörte Frau“
- Ulrike Krumbiegel für „Polizeiruf 110 – Muttertag“
Schauspielerin – Nebenrolle:
- Saskia Rosendahl für „Die Lebenden und die Toten. Ein Taunuskrimi“
- Hannelore Elsner für „Familienfest“
- Sandra Hüller für „Tatortreiniger – Folge: Özgür“
Stunt:
- Tobias Nied für „Alarm für Cobra 11 – Folge: Phantomcode“
- René Lay für „Katharina Luther“
- Alister Mazzotti für „Tatort – Der König der Gosse“
Szenenbild:
- Myrna Drews für „Hedda“
- Frank Godt für „Honigfrauen“
- Petra Albert für „Tempel“
Tongestaltung:
- Tomáš Bělohradský, Thomas Neumann und Gregor Bonse für „Der gleiche Himmel“
- Andreas Mücke-Niesytka, Dominik Rätz und Rainer Gerlach für „Lotte Jäger und das tote Mädchen“
- Christoph Köpf, Richard Borowski und Philipp Teichmann für „Spreewaldkrimi – Spiel mit dem Tod“
VFX/Animation:
- Jan Adamczyk und Denis Behnke für „Der gleiche Himmel“
- Juri Stanossek für „Gotthard“
- Stefan Kessner, Markus Hauf und Max Stolzenberg für „Winnetou – Der Mythos lebt“