Auf den Medientagen München stellte Peter Limbourg, Intendant der Deutschen Welle, Ergebnisse aus dem Evaluationsbericht für die Jahre 2014 bis 2017 vor. Demnach konnte die DW ihre wöchentliche Reichweite binnen vier Jahren über alle Medien hinweg massiv von 101 auf 157 Millionen Nutzer weltweit steigern. Geholfen hat dabei zum Einen der Ausbau der technischen Reichweite für die vier linearen TV-Kanäle in englisch, arabisch, spanisch und deutsch auf weltweit 465 Millionen erreich are Haushalte. So habe das spanische Programm die Zahl der regelmäßigen Zuschauer von sechs Millionen auf 16 Millionen Nutzer stiegern können. Vor allem half aber auch der Ausbau der Online- und Social-Media-Aktivitäten. Zudem bescheinigen 96 Prozent der befragten Nutzer die DW als glaubwürdige Informationsquelle. 2012 lag der Wert noch bei 89 Prozent.
Limbourg: "Die DW hat damit ihr für 2017 selbst gesetztes Reichweitenziel von 150 Millionen Nutzern deutlich übertroffen. Zugleich hat sie sich mit ihren Angeboten eine Spitzenposition unter den internationalen Auslandssendern gesichert. (...) Der deutliche Anstieg unserer Nutzung in vielen Zielregionen zeigt, dass die Veränderungen im Programmangebot, der konsequente Einsatz von Social-Media-Content und die Optimierung der Verbreitungswege nachhaltigen Erfolg gebracht haben."
Für Limbourg sind diese Zahlen auch Rückenwind im Bestreben, mehr Finanzmittel zu erhalten. Marco Wanderwitz, kultur- und medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, gratulierte Limbourg zu den Werten. "Die Steigerung der wöchentlichen Nutzerzahlen auf 157 Millionen zeigt: Der in den letzten Jahren eingeschlagene Kurs mit einem Breaking-News-fähigen englischsprachigen TV-Kanal und verstärkten Anstrengungen im Bereich Online und Soziale Medien war und ist richtig", so Wanderwitz. Für 2018 ist bereits eine Aufstockung der Mittel in Höhe von 25,7 Millionen Euro vorgesehen. Damit soll das Ende der Fahnenstange nicht erreicht sein. Wanderwitz: "CDU und CSU werden sich in den Koalitionsverhandlungen für einen weiteren nennenswerten Haushaltsaufwuchs einsetzen, damit die Deutsche Welle auch finanziell auf Augenhöhe mit den großen europäischen Auslandssendern kommt.