Vor ziemlich genau einem Jahr hat das ZDF seine überarbeitete Mediathek online geschickt. Damals verschmolz die klassische Mediathek mit ZDF.de (DWDL.de berichtete). Nun steht der nächste Relaunch an: Ab dem 26. Oktober kommen heute.de und die "heute"-App in einer völlig neuer Optik daher. In beiden Fällen soll sich aber mehr ändern als nur das Design. Punkten will man in Mainz bei der neuen Webseite vor allem mit der Integration der Mediathek und einer stärkeren Anbindung an Video-Inhalte. Das dürfte vor allem die Verlage freuen, die bei den Online-Angeboten schon heute eher die ARD und nicht das ZDF für vermeintlich zu textlastige Angebote kritisieren.
Außerdem neu auf der Webseite: Die Kurznachrichten "heute Xpress" werden künftig als leitender Nachrichtenstrom abgebildet. "Das ‘heute Xpress’-Team und das heute.de-Team können dadurch eine schnellere Bestückung der Online-Seite mit den einzelnen Clips sicherstellen", sagt Elmar Theveßen, stellvertretender ZDF-Chefredakteur und Leiter der ZDF-Hauptredaktion Aktuelles.
"Wir hoffen, mit der neuen heute.de ein Angebot zu machen, das den schnellen Überblick über den Nachrichtenstrom ebenso ermöglicht wie die leichte Nutzung des Video-Contents – von den ‘heute’- und ‘heute-journal’-Beiträgen bis zu den Dokus aus Politik und Zeitgeschehen. Nichts verpassen, alles verstehen, viel entdecken – das soll unser Versprechen an die User sein", sagt heute.de-Redaktionsleiter Michael Bartsch.
Noch wichtiger als die Webseite ist für das ZDF aber die "heute"-App. Laut Bartsch läuft bereits die Hälfte der Online-Nutzung über die App. 20 Prozent geht über mobile Endgeräte, 30 Prozent über den klassischen Desktop. Neu wird künftig eine Drei-Säulen-Navigation sein: "heute Xpress", Themen und Sendungen. Auf der Startseite der App ist der Nachrichtstrom abgebildet. "Eine solche Timeline kennen vor allem jüngere Nutzer von Facebook oder Twitter", sagt Bartsch. Wer Hintergrund-Infos will, findet in der Rubrik "Themen" alle Inhalte.