Wer in diesen Tagen ein Netflix-Abo abschließt, muss tiefer in die Tasche greifen - zumindest sofern man die Programme des Streamingdienstes in HD-Qualität sehen möchte. Das Standard-Paket, das es erlaubt, Filme und Serien auf zwei Geräten gleichzeitig anzuschauen, kostet fortan 10,99 Euro pro Monat und damit einen Euro mehr als bisher. Im Falle des Premium-Pakets, das bis zu vier Geräten gleichzeitig Zugang gewährt und darüber hinaus auch Ultra-HD umfasst, wird es für Kunden sogar um zwei Euro teurer. Hier steigt der Preis auf monatlich 13,99 Euro.
Einzig der Preis des Basis-Pakets bleibt mit 7,99 Euro pro Monat unverändert. Hier kann nur ein Stream angesehen werden, der außerdem lediglich in SD-Qualität zur Verfügung steht. "Von Zeit zu Zeit werden die Netflix-Tarife und -Preise angepasst, während wir mehr exklusive TV-Serien und Filme hinzufügen, neue Produkteigenschaften einführen und das Gesamterlebnis von Netflix verbessern", erklärte Netflix gegenüber "Caschys Blog" und verwies darauf, die Zahl der verfügbaren Titel seit dem Deutschland-Start vor drei Jahren um 169 Prozent ausgebaut zu haben.
Ganz überraschend kommt die Preiserhöhung nicht. Bereits im Sommer hatte Netflix einen mehrwöchigen Test unternommen. Einigen Nutzern wurden damals höhere Preise angezeigt, um einschätzen zu können, wie Verbraucher den Wert von Netflix einschätzen würden - sprich: Wie viele sich von den höheren Preisen von einem Vertragsabschluss abhalten ließen (DWDL.de berichtete). Im Zuge des Versuchs hatte Netflix auch eine Preiserhöhung des Basis-Pakets um einen Euro ausprobiert, zu der es nun aber doch nicht kommen wird. Zuletzt hatte Netflix die Preise übrigens Mitte 2015 um einen Euro erhöht.
Aktuell gelten die neuen Preise übrigens nur für Neukunden, doch auch Bestandskunden sollen noch per Email über die Preiserhöhung informiert werden, heißt es. Die letzte Preiserhöhung in den USA sorgte übrigens für ein zwischenzeitlich gebremstes Neukundengeschäft, hat am generellen Wachstumskurs aber nichts geändert.