Vor rund acht Jahren hat die "taz" ihre werktägliche Ausgabe zum letzten Mal groß verändert. Seither hat sich viel geändert - und das nimmt man nun zum Anlass, um größere Veränderungen an den Print-Produkten und auch digital durchzuführen. Ab dem 2. Oktober erscheinen sowohl die "taz" als auch die "taz am Wochenende" sowie die App in einem neuen Design.
Optik und Seitenkonzept der Zeitung seien grundlegend überarbeitet worden, heißt es von der "taz". Der Titelkopf wurde neu gestaltet, ebenso das Markenlogo. "Die taz soll wild, elegant und vor allem einzigartig sein", sagt Chefredakteur Georg Löwisch. "Während in früheren Jahren vor allem Ordnung und Aufgeräumtheit gestalterische Ziele waren, arbeiten wir jetzt die Besonderheiten der taz stärker heraus." Mit dem neuen Konzept will man ganz bewusst an Grenzen gehen: "Wir sprengen den Rahmen und drucken auf der Titelseite künftig bis an den Rand - natürlich nur an den linken", sagt Löwisch.
Das neue Konzept haben die Redaktion und das Layout der "taz" gemeinsam mit den externen Artdirektoren Janine Sack und Christian Küpker entwickelt. "Unsere Werktagsausgabe ist unser Klassiker, unser Urprodukt, unsere Namensgeberin", sagt Georg Löwisch. "In Print stecken Kraft und Relevanz. Die Zeiten sind außergewöhnlich politisch, und das sind gute Zeiten für eine außergewöhnlich politische Tageszeitung."